Ein Reisebericht von:
Safari wangu, Reiseberichte und Infos

Text Jörg Reinecke; Fotos Petra und Jörg Reinecke (digital)

Toyota HZJ 75, KAD 643 G

spielende Schakale und noch ein Leopard
- Abenteuer Safari - Oktober 2011 - Teil III

Die nächsten Tage verbrachten wir in der Nähe des Camps, erstens wollten wir den Cruiser schonen und zweitens gab es mehr als genug zu beobachten.

Mara Bush Camp, Masai Mara
Mara Bush Camp


Mara Bush Camp, Masai Mara
Mara Bush Camp, Masai Mara


Wir verbrachten täglich viel Zeit mit den jungen Schakalen, suchten und besuchten das Ol Kiombo Löwenrudel, folgten Elefanten und erfreuten uns an großen Zebra- und Gnuherden. Das ein oder andere Talek Crossing von Gnus konnten wir ebenfalls noch beobachten. Ein weiteres Highlight dieser Tage war ein junger Leopard, der ganz in der Nähe des Camps, in den Morgenstunden versuchte ein Gnu zu reißen! Es war faszinierend wie die junge Katze, jeden Grashalm als Deckung nutzend vorwärts schlich, zu sehen wie sich jeder Muskel anspannte, während der Jäger seine Beute nicht aus den Augen ließ. Wir waren eine handvoll Fahrzeuge, die sich strategisch gut aufgestellt hatten und die Jagdversuche beobachteten, als ein professionelles Safarifahrzeug der Mara, die Szene nicht nur störte, sondern sogar die Gnus vertrieb. Profiarbeit sieht anders aus, dachte ich vor mich hin!
Der Leopard zog sich zurück in das Dickicht neben dem Intrepid Camp und rollte sich, scheinbar schmollend, unter einem Bush zusammen.

hunting leopard
hunting leopard
hunting leopard

hunting leopard

hunting leopard


Immer wieder suchten wir die jungen Schabrackenschakale an ihrem Bau auf und beobachteten teilweise stundenlang ihr Treiben! Die übermütigen Jungtiere wurden von Tag zu Tag mutiger und entfernten sich beim Spielen immer weiter vom schützenden Bau. Bei ihren Streifzügen begegneten sie verschiedenen Antilopen, Zebras und Elefanten.


junge Schabrackenschakale


Schabrackenschakale, Canis mesomelas Schabrackenschakale, Canis mesomelas


Schabrackenschakale, Canis mesomelas Schabrackenschakale, Canis mesomelas

Schabrackenschakale, Canis mesomelas

Schabrackenschakale, Canis mesomelas

Schabrackenschakale, Canis mesomelas

Schabrackenschakale, Canis mesomelas


Als wir nach 10 Tagen unseren Rückweg in Richtung Nairobi antraten, waren wir trotz "Cruiser matata" mehr als zufrieden mit unseren Erlebnissen und Beobachtungen und waren uns sicher wieder das ein oder andere schöne Bild gemacht zu haben. Nicht nur die Raubkatzen und Hyänen hatten uns wieder einmal verzaubert, auch die kleinen Schakale und die vielen anderen Wildbeobachtungen, hatten die den Aufenthalt in der Mara zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Nicht zu vergessen unser Land Cruiser ;-)!

Masai Mara, Game Drive
Masai Mara Game Drive


Masai Mara, Game Drive Masai Mara, Game Drive

Masai Mara, Game Drive


Masai Mara, Game Drive Masai Mara, Game Drive

Masai Mara, Game Drive


Masai Mara, Game Drive Masai Mara, Game Drive
Masai Mara, Game Drive Masai Mara, Game Drive
Masai Mara, Game Drive Masai Mara, Game Drive

Masai Mara, Game Drive

Masai Mara, Game Drive

Masai Mara, Game Drive

Masai Mara, Game Drive

Masai Mara, Game Drive


Nairobi erreichten wir ohne weitere Zwischenfälle und brachen nach einer Übernachtung in der Hauptstadt auf, unser Ziel war der Tsavo West. Allerdings wollten wir im Tsavo West N.P. nur eine Zwischenübernachtung einlegen und uns ein kurzes Bild von der Trockenheit im Park machen. Bevor wir unser eigentliches Ziel das Ngulia Camp anfuhren, sahen wir uns die neue Tsavo River Hippo Lodge an, die zwar malerisch direkt am Tsavo River aber leider in unmittelbarer Nähe zum Tsavo Gate und in einem nicht besonders wildreichen Gebiet liegt!
Gäste waren noch keine da, dafür hatte wenigen Stunden vor unsere Ankunft ein Elefant den neuen Pool für seine Morgentoilette benutzt und das ursprünglich blaue Wasser nach einem ausgiebigen Bad in eine braungrüne Brühe verwandelt!
"Unseren Segen hat er, ist ja schließlich sein zu Hause!" waren Petra und ich uns einig.

Tsavo Hippo Lodge, Tsavo West


Im Ngulia Camp mussten wir leider feststellen, das alle Bandas mit Blick auf die kleine Wasserstelle ausgebucht waren, da man uns aber die oben gelegene Suite zu einem fairen Preis anbot blieben wir. Der Anstieg zu dem separat über dem Camp gelegenen Banda war fast etwas mühselig, aber die Aussicht von der kleinen Terrasse, auf der zwei Sonnenliegen standen, war unglaublich. Kilometerweit konnte man in den trockenen Tsavo blicken und auch die kleine Wasserstelle war von hier aus noch einsehbar. Wir verzichteten auf einen Abend Game Drive und genossen die Aussicht und den privaten Banda!

Ngulia Camp, Tsavo West





Ngulia Camp, Tsavo West
Ngulia Camp (Rhino Valley Lodge)- Suite
Ngulia Camp, Tsavo West


Am nächsten Morgen wurden wir von der auf das große Bett scheinenden Sonne geweckt und wechselten auf die Terrasse, wo wir trotz einiger Wolken einen fantastischen Sonnenaufgang genossen. Entspannt ließen wir den Tag angehen, verzichteten auf jegliche Pirschfahrt und fuhren gegen Mittag zurück an die Küste!

Knapp eine Woche lang ließen wir unseren erlebnisreichen Aufenthalt am Boko Boko ausklingen. Beschäftigten uns viel mit unseren kleinen und großen Krokodilen, fütterten die Aldabra Riesenschildkröten und erfreuten uns an einem Nilwaran im Garten. Als ich an einem der Tage über Yolandas angrenzende Plantage schlenderte und eigentlich den Bestand der Siedleragame (sind auf dem Grundstück eher selten) überprüfen wollte, wurde ich plötzlich auf einige schwarze Vögel aufmerksam. Die glänzenden Vögel hatten einen langen Schwanz und einen langen, kräftigen, roten Schnabel! Mehrere Vögel versammelten sich immer wieder an einem holen Kokosnussbaumstamm. Am Abend konnte ich die Vögel als Baumhopf oder Green-Wood-Hoopoe (Phoeniculus purpureus) identifizieren und freute mich über diese für uns neu entdeckte Vogelart.

Boko Boko - Bungalows
Boko Boko Bungalows


Boko Boko - Bungalows Boko Boko - Bungalows

Boko Boko - Bungalows

Boko Boko - Bungalows

Boko Boko - Bungalows

Boko Boko - Bungalows


Neben erholsamen Tagen am Boko Boko unternahmen wir noch eine Motorboottour tief in den Mtwapa Creek und beobachteten Winkerkrabben und andere Kleintiere.

Da ich schon im Januar eine weitere Safari in die Masai Mara geplant hatte, wurde natürlich detailliert über die notwendige Reparatur, z.B. am Getriebe des Land Cruiser gesprochen und Yolanda und Joachim vom Boko Boko wollten sich bemühen alles zeitgerecht hin zu bekommen.

Mit dem Boot auf dem Mtwapa Creek


Boko Boko Guesthouse, Kenya