Zurück zum Boko Boko Nach fast zwei Wochen in der Masai Mara verließen wir am nächsten Morgen nach dem Frühstück das Mara Bush Camp, durchquerten noch einmal den wachsenden Ort Talek und verließen am späten Vortag das Mara Reservat. Unterwegs fanden wir noch einen Roadkill, eine überfahrene African Wildcat! In Narok füllten wir nur einen der beiden Dieseltanks und erreichten so ohne weitere Zwischenfälle Nairobi.
Nach unserer Ankunft in der Haupstadt, verbrachten wir noch einen sehr netten und informativen Abend mit Gaby und Dave und bastelten weiter an der Idee einen anderen etwas kleineren Land Cruiser anzuschaffen. Neben dem Auto füllte natürlich auch hier wieder das leidige Thema Ebola in Afrika einen großen Teil des Abends. Kurz nach Sonnenaufgang brachen wir dann am nächsten Morgen auf in Richtung Mombasa um noch eine Woche Urlaub am Boko Boko und an den Stränden des Indischen Ozeans zu verbringen. Wir kamen gut voran und passierten zwischen Mittag und frühem Nachmittag die beiden Tsavo Parks West und Ost und es viel mir nicht leicht die drei Tsavo Zufahrten zu passieren, zumal wir schon am Straßenrand Paviane, Dik Dik, Leser Kudus und Zebras im Vorbeifahren beobachten konnten. Aber Petra setzten sich schließlich mit ihrem Wunsch nach Strand und Meer durch.
Am Boko Boko angekommen, galt es wie immer, erst einmal die Ausrüstung zu verstauen, den Land Cruiser nachzubreiten und letztendlich für die nächste Safari vorzubereiten. Unser KAD 643 G hatte dieses mal sehr gut durchgehalten. Ein Bolzen kann immer mal brechen und ohne Plattfuss macht eine Safari fast keinen Spaß!
Wir ließen also unseren Kenya Aufenthalt entspannt am Boko Boko und verschiedenen Stränden ausklingen, schipperten in Collins neuem kleinen Boot den Mtwapa Creek zum Sonnenuntergang oder ließen uns im Porini Restaurant verwöhnen. Auf kleinen Exkursionen durch den tropischen Garten, beobachteten wir Nilwarane, verschiedene Geckos und andere Echsen. Täglich suchten wir die Aldabra Riesenschildkröten und die Nilkrokodile auf oder spazierten über die Farm um nach Spuren der nachtaktiven Ginsterkatze und der Bushbabys zu suchen. Wir genossen die ruhigen Abende vor unserem Bungalow und lebten "unser Afrika"! Fast bereuten wir die Entscheidung im Februar nach Zanzibar und von dort in das Selous Rersvat zu fliegen, anstatt nach Hause, nach Kenya, zu kommen. Aber als die Entscheidung gefallen war, war uns der Zustand des Land Cruisers zu unsicher und die Verlockung noch einmal intensiv Wildhunde beobachten zu können, zu groß!
Aber wer weiß, jetzt wo der Land Cruiser wieder fit ist, bin ich offen und bereit für Plan B oder C ohne natürlich Plan A aufzugeben. Nach der Safari ist eben vor der Safari! |