Ostafrikas Tierwelt

Giraffen

Masai Giraffe im Tsavo West, Giraffa camelopardalis
Masaigiraffe
(Giraffa camelopardalis)

engl.: Masai Giraffe
Suaheli: twiga masai

Giraffa reticulatis, Netzgiraffe im Samburu Reservat
Netzgiraffe
(Giraffa reticulatus)

engl.: Reticulated Giraffe
Suaheli: twiga

Uganda oder Rothschild Giraffe im Nakuru National Park
Uganda-
oder
Rothschildgiraffe

(Giraffa rothschild)

engl.: Rothschild giraffe
Suaheli: twiga



Giraffe (Giraffa spp.)

Giraffa camelopardalis, Masai Giraffe vor dem Kiimanjaro im Tsavo West

Die Giraffe lebt heute in Busch- und Baumsteppen, besonders in den mit Akazien bewachsenen Savannen. Früher kam sie auch in den lichten Wäldern des westlichen Afrikas vor, aber dort wurde sie fast ausgerottet. Die Widerristhöhe der Giraffe beträgt 3 bis 3,6m. die Schulterhöhe bis zu 5m. Ein Bulle erreicht 1200kg Gewicht, das Weibchen ist leichter. Die Fellzeichnung der Giraffen ist variabel, und wir unterscheiden 8 Unterarten, die gerade im Zeichnungsmuster, aber auch in der Fellfärbung auffällig voneinander abweichen. In Ostafrika sind die bekanntesten Unterarten die Netz-, Stern oder Massai-Giraffen und die Uganda oder Rothschildgiraffe.

Giraffen sind sehr gesellig und lebten früher, als sie noch zahlreicher waren, in Gruppen zu 50 bis 70 Tieren. Heutzutage sind die Herden kleiner. Alte Bullen pflegen Einzelgänger zu sein. Die Giraffenherden streifen im Gelände umher und ernähren sich vor allem von Akazienblättern, die sie mit der langen Zunge von den Bäumen holen; manchmal reißen sie auch kleine Zweige ab. Nur in Ausnahmefällen weiden Giraffen auch Gras; sie müssen dann - wie zum Trinken - die Vorderbeine weit auseinanderspreizen, um mit dem Maul den Boden zu erreichen. Sie weiden vor allem morgens und am späten Nachmittag, gelegentlich auch nachts, aber dennoch sind sie vorwiegend Tagtiere.

Zur Brunstzeit, die zu jeder beliebigen Jahreszeit einsetzen kann, kämpfen die Männchen untereinander. Sie schlagen einander mit den langen Hälsen und mit den Köpfen, auf denen sie kleine, fellüberzogene Hörner tragen. Das Weibchen wirft nach 420 bis 468 Tagen Trächtigkeit 1 Junges, nur selten kommen Zwillinge zur Welt. Das Junge ist bei der Geburt 50 bis 70 kg schwer und zwischen 1,6 bis 1,8 m hoch; es saugt 9 bis 10 Monate, aber schon mit 2 Wochen kann es feste Nahrung zu sich nehmen. Zu den natürlichen Feinden der Giraffe gehören die Löwen, die Jungtiere nachstellen. Gegen Angreifer wehren sich die Giraffen mit kräftigen Fußtritten.

Quelle: Tierwelt Afrikas, Karl Müller Verlag Erlangen



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haushohes Familienleben
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