Löwe, Panthera leo, lion, simba
Löwe
(Panthera leo)

engl.: lion
Suaheli: simba
Löwe (Panthera leo)

Der Löwe bewohnt offenes Grasland, licht bewaldete Savannen, manchmal Halbwüsten und kommt in den Bergen bis in 3000 m Höhe vor. Ursprünglich war er auch in Nordafrika und Kleinasien verbreitet. (Bis heute erhielt sich eine Unterart in einem kleinen Waldgebiet Westindiens.) Der Löwe ist der größte afrikanische Raubtier: Das Männchen ist ca. 1 m hoch, seine Körperlänge erreicht 2 m, die Länge des Schwanzes 80 cm, das Gewicht bis zu 200 kg. Im Nacken trägt es eine mächtige Mähne.
Löwe 1,0 Löwin o,1

Löwenpärchen in der maasai Mara
1,0 Männchen, male *** 0,1 Weibchen, female

Der Löwe gehört zu den bekanntesten Großkatzen. Er hält sich an Orten mit Gebüschen und einzelnen Bäumen auf, die immer in der Nähe einer geeigneten Wasserstelle gelegen sind, die er regelmäßig zum Trinken aufsucht. Er lebt gewöhnlich im größeren Familienverband, der aus einem oder mehreren erwachsenen Männchen und einigen Weibchen mit unterschiedlich alten Jungen gebildet wird. Solche Rudel pflegen bis zu 20 Tiere zu umfassen. - Meistens gehen sie auch gemeinsam auf Jagd. Der Löwe jagt vorwiegend nachts, aber dort, wo er ungestört ist, auch am Tage. Gnus, Antilopen und Zebras zählen zu seiner Beute. Die Zebras und Antilopen erkennen, wann der Löwe satt ist, von ihm also keine Gefahr droht, und lassen ihn in diesen Zeiten bis in der Nähe der weidenden Herden kommen. - Auf der Jagd schleicht der Löwe die Beute an oder lauert ihr bei der Tränke auf; bei der Jagd im Rudel führen die Löwen das Wild in einen Hinterhalt. Wenn ein Großtier getötet wird, teilt sich die ganze Familie die Beute. Ein erwachsener Löwe frißt auf einmal rund 20 kg Fleisch und verdaut dann oft 2 bis 3 Tage lang ohne weitere Nahrungsaufnahme. Nach der Sättigung pflegen die Löwen unweit der Beute im Schatten zu ruhen - manchmal klettern sie auch auf schrägstehende Bäume - und kehren später wieder zu ihr zurück. Der Löwe jagt auch weitere Weidentiere, wie z.B. junge Büffel, junge Elefanten und Giraffen. Er tötet aber nur, wenn er hungrig ist. Es wurde festgestellt, dass einem Löwen nur zwanzig Großtiere jährlich zum Opfer fallen. Manchmal erjagt der Löwe einige Tage lang nichts. Dann fängt er auch Eidechsen oder begnügt sich sogar mit größeren Insekten. Die einzelnen Familien bewohnen kein festbegrenztes Revier, sondern ändern ihre Jagdgebiete entsprechend den Wanderungen der Huftiere. Fremden Löwen melden die Männchen durch ihr mächtiges Gebrüll, das bis in eine Entfernung von 8 km vernehmbar ist, dass dieses Jagdgebiet ihnen gehört. Größere Beutetiere überwältigt der Löwe im Sprung und bricht ihnen das Genick. - Junge und unerfahrene Löwen bleiben aber oft erfolglos. Es ist bekannt, dass größere Antilopen den Angreifer mit ihren scharfen Hörner aufspießen oder dass der mächtige Tritt der Giraffe ihn tötet.

Zur Ranzzeit kämpfen die ausgewachsenen Männchen oft untereinander um die Weibchen. Es kommt aber selten zur Tötung eines der Rivalen, denn der schwächere zieht sich gewöhnlich rechtzeitig zurück. Die Löwin wirft nach 105 bis 115 Tagen Trächtigkeit im Schutz der Sträucher oder in einer Höhle 2 bis 6 Junge. Das Gewicht eines neugeborenen, blinden Löwenjungen erreicht 0,5 kg. Sie sehen erst nach 10 Tagen. Die Mutter kümmert sich sorgfältig um ihren Wurf, den sie in den ersten 3 Wochen beginnen sie, Fleisch von der herbeigeschleppten Beute zu fressen. Nach 1 Jahr sind sie selbständig, aber sie bleiben gewöhnlich bis zum Alter von ungefähr 18 Monaten im Rudel. - Indessen kann die Löwin schon neue Junge werfen. Erwachsen werden die Löwen mit 3 Jahren; sie können 30 Jahre alt werden. Es ist bekannt, dass Löwen schnelle Läufer sind: Auf einer kurzen Strecke erreichen sie eine Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometern.

Quelle: Tierwelt Afrikas, Karl Müller Verlag Erlangen

Löwen Pärchen in der maasai mara


Löwen
Löwen = simba

Löwen Löwen

Löwen Löwen

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Löwen Löwen

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