Kenya August 2003, warten auf die Migration

Angenehme warme Luft bläst uns ins Gesicht, die sonst so drückende schwüle Kenyas ist jetzt Ende Juli nicht so deutlich zu spüren. Diesmal haben wir Mombasa via Zürich und Nairobi erreicht. Zum dritten mal in diesem Jahr erwartet mich und nun auch wieder die ganze Familie der alte Land Rover am Flughafen. Ich erspare mir die Frage ob mit dem Auto alles o.k. sei. Erstens ist laut Ali immer alles o.k. und zweitens ist nie alles o.k. mit diesem Land Rover.

Nun auf der Fahrt durch Mombasa, hinüber nach Likoni und dann weiter bis nach Diani, über das letzte Stückchen löchrige und später unbefestigte Piste, nun zumindest stelle ich nichts weiter fest. Natürlich quietscht die Bremse vorne rechts immer noch beängstigend laut, natürlich frage ich mich immer noch jedesmal wie weit man mit den verschlissenen Reifen noch fahren kann. Aber es sind keine neuen ungewohnten Geräusche dazugekommen, die neue Motorkontrollleuchte zeigt eine akzeptable Temperatur und dank der Erneuerung der Querlenker bleibt der Land Rover auch ungewohnt spurtreu. Welch ein Start.

Wir haben uns einiges vorgenommen für diesen Aufenthalt, insgesamt 14 Tage lang wollen wir auf Safari gehen. 8 Tage davon wollen wir in der Masai Mara verbringen.

Nach dem wir im Boko Boko unser Zimmer bezogen haben, ist für die ersten 2 Tage erst einmal akklimatisieren angesagt. Dann beginnen wir "pole pole" also schön langsam damit die Safari Ausrüstung vom Dachboden und aus dem Store heraus zu sortieren. Wir überprüfen den Zustand des Zeltes, reparieren noch einmal einen Safaristuhl und kaufen erste Lebensmittel. Der Land Rover erhält noch schnell 2 neue Reifen und Ali erledigt letzte kleinere Reparaturen.

Auf der ersten Etappe unserer Safari werden uns Uschi und Chris begleiten, extra für die beiden haben wir unsere Pläne geändert und 2 Übernachtungen im Tsavo, im Tarhi Camp mit eingeplant. Wir kannten uns bisher noch nicht persönlich, hatten nur über das Internet Kontakt. Viel Kontakt!

Als Uschi und Chris im Boko Boko ankommen, ist für mich sofort klar, das passt, die beiden sind bei uns richtig. Mit ihrem Trekking Outfit und ihren Rucksäcken sehen sie aus als hätten sie schon einen Teil Afrikas durchquert. Auf Chris seinem Kopf trohnt ein echter australischer Bushhut. Wenn Sie sich nicht verkleidet haben, denke ich, dann werden sie mit uns Afrika erleben, Afrika fühlen und schmecken. Ich empfinde Freude, wieder jemanden "unser Afrika" näher bringen zu können.

Auch wenn der erste Kontakt, hier im Boko Boko, zögerlich ist (ist ja vielleicht auch die überschwengliche Schweizer Mentalität) ich habe ein gutes Gefühl.

Nachdem wir zusammen im Nakumat in Mombasa einkaufen waren, brechen wir am nächsten Tag nach dem Frühstück im Boko Boko auf in Richtung Tsavo. Ohne Probleme erreichen wir nach ca. 4 Stunden Fahrzeit das Voi Gate. In der letzten halben Stunde machte das Schalten vom 1. in den 2. Gang zwar etwas Schwierigkeiten, ist aber nichts Ernstes (denke ich). Ich erledige also am Voi Gate den Papierkram und steige zufrieden wieder in meinen Land Rover. Rückwärtsgang, runter aus der Parkbucht, ein leichtes krachen, na, na, naalso der 1. Gang geht doch!

Langsam rollen wir in den Tsavo Ost Nationalpark, Petra schaut mich besorgt an; Uschi und Chris haben offenbar noch nichts bemerkt. Zusammen mit Jenny teilen sie sich die Rücksitzbank und sind begeistert von den ersten beobachteten Tieren. Ich halte es für das Beste, erst einmal die Voi Lodge anzufahren. Angekommen an der Lodge, begleiten Jenny und Petra unsere Gäste zum Aussichtspunkt, mit Blick auf die Wasserstellen. Hier an der Voi Lodge hat meinen einen der grandiosesten Weitblicke in die afrikanische Wildnis.

Ich lasse in der Zwischenzeit einen Mechaniker kommen. Etwas umständlich füllen wir das Getriebeöl wieder auf und er stellen fest, das im Getriebe irgend etwas nicht stimmt. Aber wenn ich vor dem anlassen den Gang einlege und zum Rückwärtsfahren erst einmal den Motor ausmache, dann Schalte und dann wieder starte, wird es schon noch eine Weile halten. Erklärte mir der Motoren "Fundi".
Er könne jedenfalls nicht helfen. Ich entschliesse mich den Wagen Abends in eine Werkstatt ausserhalb des Parks zu bringen. So lange muss es halten, hoffte ich.

Völlig begeistert (wie wir später erfuhren, gezeigt haben sie es nicht) kamen Uschi und Chris vom Aussichtspunkt der Voi Lodge zurück. Wir brachen mit viel Gefühl für das Getriebe auf in Richtung Aruba Dam. Unterwegs immer wieder Elefanten, rote Tsavo Elefanten. Jenny und unsere "Schweizer" sassen oben auf dem Dach des Land Rover und genossen das Leben. Kurz vor dem Aruba Damm überquerte genau vor dem Auto eine Elefanten Herde die Piste um zum Wasser zu gelangen. Auch wir fuhren an das Ufer des Stausees. Der Tag neigte sich langsam dem Ende entgegen, die Sonne wich dem vollen Mond. Ein Büffel, schon aus der Ferne zu erkennen schlenderte zielstrebig zum Seeufer, hin und wieder erschien der Kopf eines Hyppos und einige Wasservögel löffelten in der Nähe des Fahrzeuges im Wasser herum. Auf der anderen Seite des See waren einige Zebras zu sehen und eine weitere Elefantenherde zog um den Aruba Damm in unsere Richtung. 7 bis 10 Tiere, einige Jungtiere dabei. Die kleine Elefanten Herde zieht genau auf unser Auto zu. Ich starte den Wagen um den Weg frei zu geben. Rückwärtsgang und dann wieder dieses Krachen im Getriebe. Ich mache den Wagen wieder aus. Noch sind die Elefanten gut 50 Meter von uns entfernt. Mir ist klar wo lang sie wollen, wir stehen genau auf ihrem alten ausgetretenen Pfad. Langsam kommen die Tiere näher. Nun schliesst eine weitere grössere Kuh zur Leitkuh auf, mit erhobenen Rüssel prüft Sie unsere Witterung. Missmutig schüttelt die Leitkuh den Kopf, macht einige Schritte auf uns zu und prüft dann wieder die Luft.
"Übertreibe es nicht wieder, fahr jetzt!" raunt Petra mich an.
"Wir sind jetzt auf die Vernunft der Elefanten angewiesen, dieser Wagen fährt erst einmal mehr nirgends hin!" flüstere ich zurück.
Während Petra sich die Augen zuhält, erkläre ich der "Dachbesatzung" sie möge sich bitte ruhig verhalten und Petra erkläre ich das die Elefanten uns auch sehen können, wenn sie sich die Augen zuhält.

Nun musste sich wieder mein theoretisches Wissen in der Praxis bestätigen. Ich war mir ziemlich sicher, das die Elefanten abdrehen werden. Wir hatten sie nicht bedroht, waren lange vor ihnen an diesem Platz gewesen. Auch wenn sie den Weg beanspruchten, wie die Leitkuh mehrmals deutlich zeigte; nur für das Wegerecht wird sie doch nicht angreifen (oder?)

Imposant baute sich die Leitkuh 25 Meter vor dem Land Rover auf, hinter ihrem Rücken passierte die gesamte Elefantenfamilie den Land Rover und drehte schließlich ab. Ein letztes nicht gerade freundliches Trompeten und alle durften wieder sprechen und Petra wieder gucken.

Das hatten wir gut gemeistert, nur fuhr der Land Rover deswegen immer noch nicht. Zum Glück hatte eine andere private Geländewagenbesatzung die Elefantenbegegnung aus sicherer Entfernung verfolgt. Nachdem klar war, das ich nicht nur freundlich herüber winkte, sondern Hilfe brauchte, wurde wie im Bush eigentlich üblich (allerdings nicht von allen einheimischen Safaribusfahrern praktiziert) unkompliziert geholfen. Der Land Rover wurde hinter den Toyota Land Crusier gebunden und los ging es, Richtung Tarhi Camp.

Wir fuhren, nein, wir wurde in einen traumhaften Sonnenuntergang hineingezogen. Vor einer blutroten Sonne stand eine kleine Gruppe grauer Riesen. In der dichten Staubwolke des Toyota rollten wir zügig in Richtung Camp. Oben auf dem Dach, sassen völlig verdreckt Uschi, Chris und Jenny, alle husteten vor sich hin und waren glücklich über das kleine Abenteuer. Nur ich schaute neidisch auf das Heck des nur so vor Kraft strotzenden Toyota Land Crusier und hätte mich an diesem Abend jemand gefragt, er hätte den Landy (fast) geschenkt haben können.

Als wir das Tarhi Camp erreichen ist es bereits 8.00 Uhr abends. Herzlich werden wir empfangen und verstauen erst Mal unsere verstaubten Gepäckstücke in unserem Safarizelt. Ich bespreche mit Trevor Jennings (dem Mitbesitzer und Leiter des Camps) die Land Rover Probleme und die anderen befreien sich von rotem Staub und nehmen einen ersten Drink. Für uns ist eine Ankunft im Tarhi Camp ein bißchen wie nach Hause kommen, auch wenn wir Trevor und Margit erst seit kurzem kennen, so ist der Kontakt doch sehr herzlich und ehrlich. Die gemeinsamen "Dinner", mit leckrem Essen und "Shauris" (Geschichten) am Tisch oder Campfire gehören mit zu den schönsten Abenden, die wir in den letzten Monaten in Kenya verbracht haben.



Für Trevor war es selbstverständlich, mir am nächsten Morgen mit dem Land Rover zu helfen, den Wagen aus dem Park zu einer Werkstatt zu ziehen und mir seinen Pick Up für einen Game Drive zu überlassen.

Neben dem Game Drive mit dem Pick Up unternahmen wir noch zwei nicht ganz alltägliche Fusssafaris im Tsavo. Die unmittelbare Begegnung mit Büffeln, Elefanten und Antilopen war vor allem für Chris ein unglaubliches Erlebnis, welches er schweizerisch überschwenglich mit den Worten :"Das war aber jetzt schon sehr speziell, oder?" kommentierte.

Als wir dann noch am Abend mit dem Pick Up zu den "grossen" Elefanten Waisen von Daphne Sheldrick fuhren und die beiden hautnahen Kontakt zu halbwilden Elefanten hatten, war der Bann gebrochen. Uschi und Chris war anzusehen, wie sehr Afrika sie gefangen hatte.
Gemeinsam mit Trevor und Margit assen wir zu abend und später setzten wir uns an ein einsames Campfire in der Nähe des ausgetrockneten Flussbettes des Voi River. Kaum zu glauben das dieser Fluss vor 5 Monaten fast das gesamte Camp weggespült hätte.

Vom Lagerfeuer aus beobachteten wir einen einsamen Elefantenbullen und lauschten den Stimmen des Bushes. In der Nacht vernehmen wir, nur durch den Canvasstoff des Zeltes von der Wildnis getrennt, in einiger Entfernung das Brüllen von Löwen.

Am Morgen des dritten Tages erst, konnte ich mit Trevor zusammen den Land Rover aus Voi holen. Der Schaltgetriebeschaden war mit 12000,- KSH nicht gerade preiswert, hatte Uschi und Chris allerdings ungeahnte Bushabenteuer beschert. Von denen Chris noch lange Schwärmen wird.

Nach einem reichhaltigen Frühstück brachen wir auf in Richtung Manjani Gate, von der zwischenzeitlichen Wildbeobachtung sollten zumindest die ca. 600 Kaffernbüffel erwähnt werden. Am Manjani Gate haben wir den Park verlassen und gegen Abend Nairobi erreicht.

Den Abend liessen wir mit verschiedenen Wildsorten auf dem Teller im Carnivore Restaurants ausklingen. Uschi und Chris waren mehr als zufrieden mit ihren aussergewöhnlichen Erlebnissen und vor allem Chris, der das erste Mal in Afrika war hörte nicht auf zu schwärmen.

Und das alles obwohl auch die Beschaffung einer Unterkunft mehr als kompliziert war. Wieder war unsere gewohnte Unterkunft ausgebucht, in einer in der Nähe gelegenen einfachen Lodge, war nur noch ein Doppelzimmer zu bekommen. Ich buchte dieses Zimmer also für Uschi und Chris und versuchte für meine Familie und mich in der Nähe auch etwas zum Schlaffen zu finden. In einem Trainings Center der Regierung überlies uns der Koch freundlicherweise sein Zimmer. Eine Nacht mit drei Personen, in zwei kleinen Betten die wir wohl nie vergessen werden. Aber wir hatten eine warme Dusche. Ein Luxus, auf den Uschi und Chris leider verzichten mussten. (I´m so sorry)

Aber nicht einmal dieser Umstand konnten ihnen Afrika verderben, sie waren gekommen um etwas zu erleben und sie erlebten etwas! Den Tag in Nairobi verbrachten wir mit dem Besuch des Karen Blixen Hauses, einer kleinen Stadtrundfahrt in Nairobi, dem Besuch des Nairobi Snake Park (der besonders den "Snakehunter" Chris interessierte) und erlebten als Höhepunkt Daphne Sheldricks kleinen Waisen für uns alleine im Bush des Nairobi National Parks.

Als Dankeschön für Daphne hatte Chris in der Schweiz Polizeistiefel gesammelt und mit mir zusammen an den David Sheldrick Wildlife Trust übergeben. Gerne hätten wir noch mehr Stiefel für die Ranger überreicht, allerdings erwies sich der "African Safari Club" bei dem die beiden den Flug nach Kenya gebucht hatten als wenig kooperativ, so das viele Stiefel noch in der Schweiz liegen und auf einen Weitertransport warten (wer eine Idee hat, darf sich gerne melden).

Nach vier ereignisreichen Tagen verlassen Uschi und Chris uns am Bahnhof in Nairobi, um mit dem Nachtzug wieder zurück zur Küste und dann ins Boko Boko zu fahren. Von hier aus starteten sie noch eine eigene kleine Safari mit einem Leihwagen. Was Sie hierbei erlebten und wie unsere gemeinsame Safari aus ihrer Sicht gewesen ist kann man auf www.snakehunter.ch Nachlesen.

Nachdem wir uns von unseren neuen Freunden verabschiedet hatten, ging es erst einmal darum eine Unterkunft für unsere zweite Nacht in Nairobi zu finden. Zwar hätten wir das Zimmer von Uschi und Chris übernehmen können, allerdings waren deren Beschreibungen alles andere als einladend. Ich erinnerte mich an ein Schild am Straßenrand auf der Langata Road in Richtung Karen. Zwei gekreuzte Stoßzähne verwiesen auf "Blixen Café and Accomodation".

In einer staubigen Strasse fanden wir spät abends eine kleine Villa, stilvoll eingerichtet mit dem Flair der Kolonialzeit, genau wie wir es lieben. Zufrieden bezogen wir ein grosses Dreibettzimmer mit grosser Terrasse und Blick in den Garten. Von nun an werden wir unsere Nächte in Nairobi wohl immer in diesem Haus verbringen.

Nicht nur das Getriebe des Land Rovers war in Voi repariert worden, auch der Anlasser wurde in Ordnung gebracht, eine Tatsache die den Wagen hier oben in Nairobi ungewohnt gut Starten lies. Jetzt wo der alte Land Rover wieder beim ersten Versuch ansprang, jeder Gang sich ohne Widerstand einlegen liess und der alte Motor vergnügt vor sich hin rappelte; jetzt liebte ich mein Auto wider.
"Natürlich wirst Du nicht verschenkt" flüstere ich ihm unbemerkt zu und streichelte sein Lenkrad, an dem immer noch das Lenkradleder fehlte. Nach einem sehr guten Frühstück im "Blixen" waren wir früh in Richtung Masai Mara aufgebrochen, durchquerten wieder einmal das Rift Valley und erreichten ohne Zwischenfälle Narok. Hier ließen wir noch einmal Schalt- und Differentialgetriebe, Motoröl und Wasser sowie alle Bolzen und Schrauben für Motor, Stossdämpfer und Blattfedern überprüfen, ehe wir vollgetankt in die Masai Mara fuhren.

Einen Kilometer vor dem Sekenani Gate bog ich links ab in die Hügel hinauf zum "Mara River Camp", vorsichtig passierte ich die Ziegenherde in dem kleinen Dorf an der Abzweigung (siehe Bericht 2002 Sep.). An der alt bewährten Stelle am Rande des Camps schlugen wir unser Lager auf. Das grosse Igluzelt wurde aufgestellt, Tisch und Stühle aufgebaut und unter den staunen Augen bzw. Ohren meiner Tochter wies ich die Masai auf Suaheli an ein Feuer für die Nacht herzurichten. Wir hatten die Strecke Nairobi - Masai Mara zügiger bewältigt als erwartet und so war noch genügend Zeit bis zur Dämmerung. Trotzdem verzichteten wir auf einen Abend Game Drive, sondern kümmerten uns in Ruhe um das Abendessen. Wir genossen nur noch kurz das knistern des Feuers und überließen früh unsere Stühle und das wärmende Feuer unseren Askaris.

Noch vor Sonnenaufgang frühstückten wir und erreichten so mit den ersten Sonnenstrahlen das Kerngebiet der Masai Mara. Sofort vielen uns die grossen Gnuherden ins Auge die überall umherzogen. Die Grosse Wanderung, die Migration der Guns von Tansania nach Kenya hatte die Mara erreicht. Jedenfalls die ersten Herden, die ersten 3 - 4 hunderttausend Tiere. Erwartet wurden in diesem Jahr ca. 2 Mio. Gnus. Wir fuhren in Richtung Sand River, vorbei an der Keekorok Lodge. Überall Gnus, die Wanderrichtung war klar erkennbar, es ging in Richtung Mara River, rüber in den Nord/Westen des Gebietes. Noch waren die Herden ca. 15-20 Kilometer vom River entfernt, aber irgendwann in den nächsten Tagen oder Wochen würden Sie den Fluss erreichen. Tausende von Gnus und Zebras werden dann in dramatischen Bildern den Fluss überqueren, sich gegenseitig zu tode trampeln, von Krokodilen gerissen oder auf der anderen Seite von Löwen erwartet werden. Diese Bilder, wenn auch grausam, diese Bilder wollten wir auf dieser Safari einfangen.

Seit Millionen Jahren spielt sich diese Migration immer wieder nach den gleichen Regeln, an den selben Schauplätzen ab. Beeinflusst nur ein wenig vom Wetter und genau das spielt verrückt, überall auf der Welt, auch hier in der Mara. Ungewöhnlich starke Niederschläge in Tansania brachten frisches Gras in die Serengeti, hielten die Tiere auf, ein vielleicht 3 Tage sind sie jetzt im Gegensatz zu anderen Jahren zu spät. Aber wir haben Zeit, hoffentlich genug!

Neben dem beeindruckenden Schauspiel der Grossen Wanderung sind es immer wieder die Löwen die einen in ihren Bann ziehen. Auch wir entdeckten schon am ersten Vormittag unsere ersten Löwen. 2 Männchen, 3 Weibchen. Noch bevor wir die Löwen zu sehen bekamen hatten wir sie gehört. Am hellichten Tage ein solches Löwengebrüll, das konnte nur eine Ursache haben. Paarungen. Der König der Tiere hatte sich seine Herzdame gewählt und nur noch Augen für sie. Obwohl sich noch ein weiteres Weibchen um seine Gunst bemühte, hatte der Herrscher der Savanne nur Zeit für die Auserwählte. Das allerdings so ca. alle 15 Minuten. Sowie sich das Weibchen erhob, war der Pascha da. Aufreiten, kurze heftige Bewegungen, ein Nackenbiss, ein lautes Brüllen dann brachen beide Tiere wieder zufrieden zusammen. Wir verbrachten über drei Tage lang mehrere Stunden bei den Tieren. Stellten den Wagen in ihrer Nähe ab und beobachteten das Treiben vom Wagedach aus.
An einem der Morgende trafen wir genau auf der Piste auf eine ganze Löwenfamilie, die vermutlich von der nächtlichen Jagd zurückkehrte, 18 Löwen verschiedenen Alters konnten wir im Morgenlicht zählen.

Die Opfer der Löwen und Hyänen konnte man überall liegen sehen, in der Regel waren es Gnukadaver die man jetzt sehen konnte, immer umringt von Geiern und Schakalen.

Das Gras war noch sehr hoch, eine Wildbeobachtung im hohem Gras nicht immer einfach.
Auffällig waren nicht nur die grossen Herden der Gnus, sondern auch Zebras und Topis hatten sich zu Gruppen von mehreren Hundert Tieren zusammen oder den Gnus angeschlossen.

Nach drei Nächten im Mara Springs Camp in unserem Zelt, von dem die letzte am beeindruckendsten war wechselten wir ins Fig Tree Camp am Talek River.
In der Mitte der letzten Nacht wurden wir von einem Elefanten geweckt, der die Boma durchbrochen hatte und 20 Meter hinter unserem Zelt genüßlich Zweige von den Bäumen brach. Deutlich hörten wir ihn kauen und Zweige brechen, sowie das grollen seines Magens. Zumindest Petra und ich haben es gehört, Jenny war durch nichts zu erschüttern und schlief tief und fest. Während auch ich nach dem Erlebnis schnell wieder einschlafen konnte, hatte Petra einige Mühe in dieser Nacht noch Schlaf zu finden.
Am nächsten Morgen zeigten grosse Dunghaufen wie dicht der Elefant neben unserem Zelt gestanden hatte. Immer hatten wir auf die Frage :
"Warum hat Euer Zelt 2 Eingänge?" geantwortet:
"Falls mal ein Elefant auf dem Reisverschluss steht, können wir hinten raus!";
nun war es also soweit gewesen. (man sind wir gut vorbereitet)

Kurz vor dem Fig Tree Camp empfingen uns 28 Giraffen, wenig später entdeckten wir eine Gruppe von 36 Straußen. Die Mara war einfach einzigartig. Die Gnus wurden zwar von Tag zu Tag mehr, sie kamen aber wegen der reichlich vorhandenen Nahrung nur langsam vorwärts. Eigentlich war unser Plan, nur eine Übernachtung am Talek River und dann weiter in das Gebiet an den Mara River mit Übernachtung in der VOYAGER Lodge.
Aber es zeichnete sich ab das die grossen Mara Überquerungen noch nicht stattfinden. Also blieben wir im Fig Tree Camp und unternahmen unsere Game Drive von hier aus.
Belohnt wurden wir mit einem Leoparden der eine Impala Antilope schlug und mehreren Geparden Attacken auf Thomsengazellen. Wir verbrachten insgesamt 3 Nächte in der Fig Tree Lodge und verbrachten jeweils den Ganzen Tag im Bush. Gegen Mittag suchten wir uns oft schattige Plätze unter Akazien und beobachteten vom Dach des Land Rovers die unglaubliche Natur. Wir verbrachten fast 3 Stunden mit einer Gepardin die immer wieder vergeblich Thomy Gazellen anschlich und lossprintete. Oft schaukelte Jenny den alten Land Rover durch das Gelände, manchmal so tief in unübersichtliche Gebiete, das ich wieder herausfahren musste. Wir beobachteten die Hyppos im Mara River an der Mara Bridge, liessen den Wagen an der Mara Serena Lodge noch einmal überprüfen und besuchten regelmässig die Tankstelle der Keekorok Lodge. Es war eine wundervolle Zeit, aber auch eine anstrengende. Nach sieben Tagen entschlossen wir uns nun doch bis zum VOYAGER Camp zu fahren.

Weite Gebiete auf der anderen Seite des Talek Rivers waren frisch abgebrannt. Nur wenig Wild war zu sehen. Unser Ziel war eine der "Crossing" Stellen, vielleicht hatten wir ja doch noch Glück.

Am Ufer des Mara Rivers waren leider keine Gnus auszumachen, lediglich "kleinere" Herden von ca. 500 - 700 Hundert Zebras fanden wir am Flussufer. Eine Überquerung bekamen wir leider nicht zu sehen. Aber alleine das Schauspiel, wenn sich hunderte von durstigen Zebras dem Fluss nähern, in dem Dutzende hungrige Krokodile lauern, ist ein einmaliges Erlebnis.

Wir genießen noch den Anblick einiger grosser Elefantenherden in den Musaira Sümpfen und fahren dann durch unzählige Felsen und Steinbrocken vorbei und hinaus aus dem Musaira Gate zur VOYAGER Lodge. Da wir noch nie in diesem Gebiet waren, ist die Orientierung nicht ganz einfach, aber gegen Abend erreichen wir die VOYAGER Lodge.

Zwar liegt die Lodge an einer wundervollen verschlungenen Biegung des Mara Rivers und im Fluss tummeln sich mehr als 80 Flusspferde, aber von der Unterbringung und dem Ambiente der Lodge waren wir mehr als enttäuscht. Schließlich waren wir froh, nur eine Nacht hier zu verbringen. Für weitere Aufenthalte auf dieser Seite der Masai Mara, werden wir uns mit Sicherheit nach einem anderen Camp umsehen. Trotzdem sei hier erwähnt, der Platz ist schön, die Wildbeobachtung der vielen Hyppos grandios und die Verpflegung absolut o.k., auch habe ich in der Lodge zum ersten Mal ein Riesen Bushbaby zu sehen bekommen. Uns störten nur die lieblosen Bandas als Unterbringung.

Ach ja, und die Werkstatt. An der Rezeption fragte ich ob es möglich sei Diesel zu bekommen.
Natürlich war es möglich, ich bräuchte nur zur Tankstelle und Werkstatt zu fahren, dort würde jemand auf mich warten. Natürlich wartete niemand an der Tankstelle und als ich nach 40 Minuten jemanden gefunden hatte, der die Zapfsäule bedienen konnte, gab es keinen Diesel. Das war nicht ganz so schlimm, schließlich hatte ich ja noch zwei volle Tanks auf dem Dach.
Aber den rechten Hinterreifen wollte ich ganz gerne flicken lassen, der machte mir schon seit der Zeit im Fig Tree Camp ärger und wurde dort schon einmal geflickt. Das Problem war, das es einer der neuen Reifen war der einen "Puncher" hatte. Die neuen Reifen waren so hart, das es fast unmöglich war sie wieder auf die Felge zu bekommen und so hatte man z.B. im Fig Tree Camp 45 Minuten mit Brechstangen und Vorschlaghämmern auf meine Felge eingeschlagen bis der Reifen endlich wieder auf der Felge war. Die ganze Aktion fand mitten im Staub und Dreck, zwischen alten Reifen und Ölfässern statt und mir war von vorne herein klar, das dieser Reifen mit seinem Flicken höchsten einen Tag die Luft hält.
Ich sollte Recht behalten, schon am nächsten Mittag verlor der Reifen wieder Luft. Zwar langsamer als vorher, aber stetig. Diesen Reifen wollte ich nun also in der VOYAGER Lodge flicken lassen um die unwegsame und für uns unbekannte Strecke bis nach Narok problemlos fahren zu können. Der Land Rover und ich standen nun also an der Werkstatt der Lodge und vor uns ein etwas verschlafener Mechaniker.
"Is it possible to repair my puncher?" fragte ich ihn.
"ndyo, bwana" grinste er mich an und nahm den Reifen von der Felge.
"The pressur is working?" fragte ich weiter.
"Hapana" entgegnete er erstaunt.
Mir fiel in dem Moment eine Menge ein, was ich ihm hätte sagen können, trotzdem grinste ich nun freundlich
"please, fix the tyre and forget the repair!"

Gemeinsam mit Jenny füllte ich noch 20 Liter Diesel aus dem Reservetanks in den Land Rover und dann brachen wir auf in Richtung Narok. Eine klare Ausschilderung gab es natürlich nirgends und so dauerte es eine Weile bis wir die richtige Richtung gefunden hatten. Während unserer Irrfahrten entdeckten wir das Mara River Camp des "African Safari Clubs" (ASC). Ein zugegeben schönes Camp, was wir allerdings in dem Camp erlebten war weniger schön, aber typisch für den heutigen ASC!

Wir baten also am Gate um die Erlaubnis die "Club Anlage" betreten zu dürfen um unseren Reifen noch einmal mit Luft zu füllen. Hierzu mussten wir uns beim Manager der Camps melden. Ein Askari begleitete mich nun also zum Manager, meldete mich an und ich konnte meine Anliegen vortragen. Nach einem kurzem freundlichem Gespräch mit dem deutschsprachigen Manager bekam ich einen schriftlichen Auftrag für einen Mechaniker, das er mir Luft auffüllen durfte. In der Werkstatt fand sich ein hilfsbereiter "Fundi" der sich sofort um den Reifen kümmerte. Besorgt sah er mich an und meinte:
" it´s better to repair the puncher here, you lost a lot of pressur!".
"O.k., please do it"! Entgegnete ich.
Aber nun wurde es afrikanisch. Ich hatte ja nur einen Arbeitsauftrag für Luftauffüllen vom Manager bekommen, für Reifenflicken brauchte ich einen neuen Auftrag. Zusammen mit dem Askari, der mich nicht aus den Augen lies, ging ich zurück zum Manager. Dieser war nun schon etwas genervt und gar nicht mehr so freundlich.
"Wann soll der reifen den geflickt werden?" fragte er mich,
"na, jetzt sofort!" bat ich höflich.
"Wie soll das den gehen? Der Fundi hat in 10 Minuten Pause, bis heute abend um 17.oo Uhr";
"Aber er hat es doch selber angeboten" gab ich erstaunt zurück.
"Ja und ich muss dann wieder die Überstunden bezahlen" raunte mich der Manager an.
"Also, sie müssen mir dann die 150 Shilling für den puncher bezahlen und die Überstunde für den Fundi".
"Naja" grinste ich zurück also "200,- Shilling".

"Ja, aber eines will ich Ihnen sagen, der ASC ist alles andere als eine öffentliche Tankstelle"
Diese Aussage, von einem Landsmann hier mitten im Bush in der Masai Mara, traf einen empfindlichen Nerv bei mir. Das der ASC mit seinen Hotels an der Küste in keinem guten Ruf mehr steht ist eine Sache, einen um Hilfe bittenden in der Wildnis mit so einer dämlichen Antwort zu provozieren ist eine andere Sache.

Ich ging also verärgert zurück in die Werkstatt, lies meinen Reifen von dem verwunderten ahnungslosen "Fundi" aufpumpen, stieg in den Land Rover und fuhr mit dem angeschlagenen Reifen in Richtung Narok los.

Unterwegs, wir durchquerten wundervolle Landschaft, wurde uns dreien schnell klar, warum die meisten Touristen diesen teil der Masai Mara mit dem Flugzeug erreichen. Die Piste war, wenn überhaupt vorhanden, grauenvoll. Entweder war sie staubig, so das der feine Staub überall durch die Ritzen ins Wageninnere eindrang oder kleine Rinnsale aus den nahen Hügeln hatten teile der Piste aufgebrochen oder weggespült. Da wo es die Piste erlaubt hätte etwas zügiger zu fahren, standen Rinder und Ziegen im Weg. Wir schaukelten also nur langsam vor uns hin, immer in Gedanken bei unserem stetig platter werdenden rechten Hinterreifen. Nach fast 5 Stunden hatten wir es geschafft, vor uns lag Narok. Wir waren uns nicht ganz einig ob es im Moment mehr Gnus oder Ziegen in der Masai Mara gibt, aber der Reifen hatte durchgehalten.

In Narok dann die üblich Prozedur, tanken und überprüfen sämtlicher Ölstände sowie Reifen flicken. Zufrieden stellte ich fest das auch neue Land Rover 110 Reifenprobleme haben hier in der Mara.

Mit Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Nairobi. Jenny schlug einen schnellen Imbiß an einer der inzwischen unzähligen Tankstellen mit ihren Pizza und Snack Shops vor und danach fuhren wir ins "Blixen". Während Jenny erschöpft und müde von dem Erlebten ins Bett viel, genossen Petra und ich den Abend auf unserer Terrasse mit einem eigens für die Safarinachbereitung aufgehobenen "Baileys".

Wieder verwöhnte man uns im "Blixen" mit einem reichlichen Früchteteller und einem guten Frühstück, ehe wir in Richtung Küste aufbrachen. Da wir nun alles ganz in Ruhe angehen wollten, entschlossen wir uns unterwegs einen Zwischenstop im Tsavo Gebiet zu machen. Eine gute Gelegenheit die "Red Elephant Lodge" endlich einmal anzusehen, dachten wir. In Voi, an der Lodge angekommen, waren wir mehr als erstaunt. Da stand die gemütliche rustikal und afrikanisch eingerichtete und aufgebaute kleine "Red Elephant Lodge" im Schatten hinter der neu errichteten "Voi Wildlife Lodge". Einer modernen Bettenburg die so erbaut eher an die Küste gepasst hätte. Mit etwas Halsverrenken hätte man von der Red Elephant zwar noch Teile von der Wasserstelle direkt an der Parkgrenze erkennen können, aber so hatten wir uns unsere letzte Nacht im Bush nicht vorgestellt.

Ich erinnerte mich an die Hinweisschilder zur Ndalla Ranch und wir beschlossen unser Glück dort zu versuchen. Eine Entscheidung die wir nicht bereuen sollten. Zwar war auch die Ndalla Lodge eine erst zwei Jahre alte eher moderne Lodge, aber die Lage an dem Wasserloch in dem privaten Game Sanctuary war phantastisch. Als wir die Lodge betraten um nach dem Preis zu fragen, befanden sich ca. 600 Büffel an der Wasserstelle und noch während wir um den Preis feilschten und verhandelten kamen 12 Elefanten direkt vor die Lodge.

Man machte uns ein faires Angebot für eine Übernachtung mit Dinner und Frühstück und so bezogen wir eines der gemütlichen geräumigen Doppelzimmer mit grosser eigener Terrasse und Blick auf die Wasserstelle. Da wir die einzigen Gäste waren, war es wunderbar ruhig hier an der Lodge und an der Wasserstelle. Wir waren zufrieden mit unserer Entscheidung und erfreuten uns an reichlich Elefanten, Büffeln und mitten in der Nacht noch an zwei Löwinnen.

Das Frühstück nahmen wir auf der grossen Terrasse mit Blick auf die Wasserstelle und in Gesellschaft von ca. 20 Elefanten ein. Ein wunderbares Erlebnis, dachten wir, wenn man bedenkt das wir eigentlich "nur nach hause" fahren wollten.

Am Boko Boko erwarteten uns neben Joachim und Yolanda; Uschi und Chris. Erst jetzt wurde uns so richtig klar, wie sehr ein paar gemeinsame Tage im Bush uns zu Freunden hatten werden lassen. Auch die Beiden hatten mit ihren in der Zwischenzeit eingetroffenen Bekannten einiges Erlebt. Nicht "unser Afrika" hatten sie erlebt, aber sie hatten ihre ersten eigenen Erfahrungen gemacht; im Bezug auf Menschen und auf Afrika.

Um Chris noch einige gute Aufnahmen im Kijiji Reptilien Park zu ermöglichen verbrachten wir fast einen ganzen Nachmittag in der Anlage. Hantierten mit giftigen Puffottern und Kobras und turnten durch das Krokodilgehege. Leider hatten wir nur noch einen Tag zusammen, ehe die Beiden abreisen mussten.

Jenny, Petra und ich verbrachten die letzte Woche mit viel Sonne, Strand und Meer. Fütterten abends unsere Bushbabys, versuchten vergeblich eine Ziege an die grossen Pythons zu verfüttern und unternahmen letzte Einkaufstouren mit dem Land Rover. Ich erstellte eine (grosse) Liste was Ali bis zum Oktober alles zu erledigen hatte und Jenny trieb es jeden Abend in eines der All In Hotels zum "Party machen".

12 Jahre lang hatten wir uns immer bemüht unsere Zeit in der Wildnis für uns zu erleben, egal ob hier in Afrika, in Asien oder in Südeuropa. 12 Jahre waren wir mit Jenny den grossen Touristenströmen ausgewichen. Nun hatte Jenny mit 16 ein alter erreicht, wo sie genau diese Touristenströme suchte. Wildnis hatte sie nun genug erlebt, Wildtiere genug gesehen, gestreichelt oder auf dem Arm gehabt. Nun wollte Sie "Party machen", Menschen erleben und mit gleichaltrigen ihren Urlaub erleben. Es war nicht ganz einfach, das zu akzeptieren, verstehen tun wir es aber.

Und wir sind uns alle drei sicher, das das erlebte Spuren hinterlassen hat, die Jenny irgendwann zurück in den Bush ziehen werden.

Für Jenny wurde es also ein Abschied auf unbestimmte Zeit, für Petra ein Abschied bis zum nächsten Jahr, nur ich, ich hatte schon das Ticket für den Flug im Oktober in der Tasche.


Kwaheri ya tutaonana

Kenya