Ein Reisebericht von:
Safari wangu, Reiseberichte und Infos


Text Jörg, Fotos Jörg und Petra Reinecke (digital)

Shimba Hill Green Lodge, Dezember 2018


Sonne, Strand und viel Mehr
- Dezember 18 - Februar 2019 -




Nachdem wir einen entspannten Jahreswechsel an der Küste er- und verlebt hatten, waren wir nach einer kurzen Unterbrechung von nur knapp 4 Wochen wieder zurück in Kenya

Ende Dezember, Anfang Januar hatten wir auf eine Safari verzichtet und wollten einfach mal wieder etwas mehr Zeit mit Freunden und an den verschiedenen Stränden der Umgebung verbringen. Wie immer wohnten wir natürlich im Boko Boko und beschäftigten uns mangels Großwild mit den kleinen und etwas größeren Tieren im tropischen Garten. Nach all den Jahren, die wir nach Kenya kommen war es tatsächlich das erste Mal, dass wir den Jahreswechsel im Land verbrachten... und vermutlich vorerst auch das letzte Mal. Nicht das Kenya im Dezember und um die Weihnachtstage und Silvester nicht sehenswert ist oder das es gar kalt war. Ganz im Gegenteil, das Land blühte auf, es war strahlender Sonnenschein und die Luft und der indische Ozean waren herrlich warm bis heiß. Was wir unterschätzt hatten war die Reiselust der Kenianer. Bewohner der Küste als auch viele Einheimische aus Nairobi genossen in vollen Zügen das Strandleben. Hotels und Strände waren voll mit Menschen, Touristen waren in den meisten namhaften Hotels wie Whitesands oder Mombasa Serena die Ausnahme. Strände und Buchten, wie z.B. Bamburi, Shanzu, Kikambala oder Kuruvito Beach wimmelten von kenianischen Urlaubern und ihren Familien.

Die großen Hotels an denen wir in der Regel unser Auto abstellen und dann den Beach nutzten, verlangten Tagespreise (inkl. Lunch) von bis zu 70,- Euro pro Person! Auf den Hotel und Restaurantparkplätzen standen Fahrzeuge, die wir uns wohl nie im Leben leisten können und im Yuls (Restaurant am Bamburi Beach) war es fast unmöglich einen freien Tisch zu bekommen, ganz abgesehen davon, dass es uns eben auch einfach viel zu voll und laut war.

Yuls, Bamburi Beach

Whitesands, Bamburi Beach

Bamburi Beach



Es war interessant und eigentlich auch begrüßenswert, dass die neue Mittelschicht und die Reichen in Kenya ihr Land so genießen konnten. Nur war es so, leider nicht mehr unser Kenya...zumindest nicht an den Stränden.

Zum Glück aber waren wir mobil und konnten uns "unsere" kleinen, leisen und manchmal auch heimlichen Ecken selber aussuchen. So nutzten wir die Zeit für kleinere Exkursionen und Ausflüge oder eben um im ruhigen Garten des Boko Boko die Tier und Pflanzenwelt zu genießen.

Shanzu Beach

Shanzu Beach

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Kuruvitu Beach
Kuruvitu Beach

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Kikambala Beach
Kikambala Beach

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Bamburi Beach
Bamburi Beach

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Jumba Beach
Jumba Beach

Jumba Beach

Jumba Beach Jumba Beach
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Green Lodge Shimba Hills
Green Lodge Shimba Hills
Green Lodge Shimba Hills Green Lodge Shimba Hills

Gelbkopf Zwerggecko(Lygodactylus picturatus)
Gelbkopf Zwerggecko(Lygodactylus picturatus)

Gelbkopf Zwerggecko(Lygodactylus picturatus)
Gelbkopf Zwerggecko(Lygodactylus picturatus)

Gelbkopf Zwerggecko(Lygodactylus picturatus)
Gelbkopf Zwerggecko(Lygodactylus picturatus)

Streifenskink (Trachylepis striata)
Streifenskink (Trachylepis striata)

Green Lodge Shimba Hills

Elefanten im Mwaluganje Reservat
Elefanten im Mwaluganje Reservat von der Green Lodge aus beobachtet

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Südküste
Kenia Südküste Kenia Südküste

Kenia Südküste

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Nordküste

Kenia Nordküste

Kenia Nordküste

Kenia Nordküste
Kenia Nordküste Kenia Nordküste

Kenia Nordküste

Kenia Nordküste
Kenia Nordküste Kenia Nordküste

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Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant - Kikambala, Nordküste

Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Boko Boko Guesthouse, Kenya


Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Boko Boko Guesthouse, Aldabra Riesenschildkröte

Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Nilkrokodil
Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Weisskopf Zwerggecko, Lygodactylus picturatus
Hausgecko Nilkrokodil

Nilkrokodil
Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Tansania Skink

Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Zwergfrosch

Krallenfrosch
Marmorierter Ferkelfrosch Tansania Skink


Weißbauchigel
Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant Achatschnecke

Silvester Family Party im Boko Boko

Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant
Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant

Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant


Nilkrokodil

Aber was wäre Kenya ohne "tierisches Highlights"? Und so erlebten wir neben verschiedenen Echsen und den im Garten gehaltenen Riesenschildkröten und Krokodilen sogar noch eine handvoll Elefanten in den Shimba Hills.

Und das neue Jahr starteten wir gleich am dritten Tag mit dem Schlupf einiger kleiner Meeresschildkröten am Jumba Beach. Diesmal gelang es mir sogar zwei der kleinen Meeresreptilien ein kleines Stück in den Indischen Ozean zu begleiten!

Grüne Meeresschildkröte, Schlupf

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas)Schlupf

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) Schlupf

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) Schlupf

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) Schlupf

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) Schlupf

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) Schlupf

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) Schlupf


 (Chelonia mydas)




Februar 2019

Nach der wiederholten Beobachtung des Schlupfes bzw. des Starts in das Unterwasserleben, hatten wir nun den Wunsch, auch eine Eiablage der großen Meeresreptilien zu erleben. Das matata (Problem) hierbei war nur, dass die Schildkröten fast immer in der Nacht ihre Eier am Strand vergruben. Ohne Insider Tipps war man also ziemlich aufgeschmissen. Aber zum Glück hatten wir ja mit Roger einen guten und kompetenten Ansprechpartner direkt vor Ort! Und so war es Anfang Februar so ziemlich eine meiner ersten Handlungen mit Roger Kontakt aufzunehmen.

"Hi Roger, it´s Jörg, we are back now! Please, are you so kind and give me a call, if you have a sea turtle at the beach during the next two weeks. Even in the middle of the night!" rief ich Roger an.
"Hi Jorg, welcome back and yes I will. In the moment it´s not often, but I think you have a chance!" versicherte Roger mir, dass er uns verständigen würde und machte uns Hoffnung auf eine Eiablagenbeobachtung am Strand. Neben dem Ziel eine Schildkröten Eiablage zu beobachten stand die Überarbeitung der Boko Boko Webseite www.bokoboko-kenya.de ganz oben auf meiner "to do list". Der Grundgedanke war, endlich einen Schlussstrich unter die Südküstenvergangenheit zu ziehen und noch mehr auf die traditionelle Seite des "Porini Restaurant" und des Boko Boko aufmerksam zu machen. Die unbeschreiblich üppige Pflanzenwelt und die vielseitige Tierwelt des tropischen Garten noch mehr zu betonen und daran zu erinnern, wie fantastisch man im Boko Boko "Entschleunigen" konnte.

Porini Restaurant

Porini Restaurant Porini Restaurant

Porini Restaurant

Porini Restaurant Porini Restaurant

Porini Restaurant
Porini Restaurant Porini Restaurant
traditionelles Händewaschen - Digo Beans und Maniok in Kocosmilch,gebratener Kohl, Sychelloise Gemüse-Reis und Mchicha (Kenyansicher Spinat) dazu Porini Chilisoße
und schon hat man ein leckeres vegetarisches Gericht für weniger als 5 Euro p.P.


Porini Restaurant



Die sechs Gästezimmer, verteilt auf drei großzügige Bungalows und drei Gästezimmer am Pool, erstrahlten seit Ende letzten Jahres wieder in renoviertem Glanz. Schweren Herzens hatte Yolanda sich nun endlich entschlossen das üppige und von ihr so geliebte Pflanzendach etwas zu öffnen und so der afrikanischen Sonne die Chance zu geben den großen Platz um den klaren Pool zu bescheinen. Schatten gab es immer noch genug in der gesamten Anlage. Große Flammbäume und noch größere Bambuspflanzen spendeten genauso, wie viele verschiedene Palmen überall im Garten Schatten und sorgten so für ein angenehmes Klima in der Anlage. Der gigantische mehr als 20 Meter hohe Bambus war meines Wissens an der Küste einzigartig und fand vor vielen Jahren via Boko Boko Südküste seinen Weg in die Anlage.

Wenn wir also nicht gerade an einem der nun wieder viel ruhigeren oder manchmal auch fast menschenleeren Strände der Umgebung waren, schlich ich durch die "Wildnis" des Boko Boko und machte neue Bilder oder beobachtete Echsen, Frösche, Fische, Schlangen, Schildkröten und unsere Krökodile.

Dieses Mal hatte ich sogar das Glück wieder einmal die harmlosen Gras- bzw. Wassernattern in einem der Teiche zu beobachten und erlebte so schon vor der eigentlichen Safari meinen ersten Kill, als eine der noch sehr jungen Nattern einen kleinen Frosch fing und verspeiste.


Boko Boko Guesthouse, Kenya
Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Aldabra Riesenschildkröte (Geochelone gigantea)

Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de
Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de
Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de Boko Boko Guesthouse - www.bokoboko-kenya.de

Nilkrokodil (Crocodylus niluticus)

Aldabra Riesenschildkröte (Geochelone gigantea)
Weißkopfzwerggecko Siedleragam

Sudan-Schildechse (Broadleysaurus major)

Grasfrosch (Ptyachatena anchietae)

Patherkröte (Bufo guttturalis)

Kröte

Grasfrosch (Ptyachatena anchietae)

Argus Riedfrosch, (Hyperolius argus)

Argus Riedfrosch, (Hyperolius argus)

Weißlippenschlange

NIlkrokodil (Crocodylus niloticus)frißt Bufo guttturalis
Afrikanischer Hausgecko (Hemidactylus angulatus) ( Grüne Buschschlange (Philothamnus battersby)

Grüne Buschschlange (Philothamnus battersby)
Grüne Buschschlange (Philothamnus battersby) Grüne Buschschlange (Philothamnus battersby)

Grüne Buschschlange (Philothamnus battersby)


Die Strände der Nordküste waren wieder so wie wir sie kannten, vom Neujahrstrubel war nichts mehr zu spüren und so verbrachten wir abwechselnd sonnige Tage am Kuruvitu und Bamburi Beach, wo wir das renovierte Il Covo Restaurant für uns entdeckt hatten. Oder beobachteten von der Bar des Ziwa Resort einfach nur den Strand und den Ocean. Etwas afrikanischer ging es am neuen, versteckt an der Mündung des Mtwapa Creek liegenden "Crab Den" zu. Noch war das neue, Fischrestaurant nicht ganz fertig, aber seine Lage, direkt am Strand und eingebaut in eine Korallenhöhle machte es zu etwas Besonderem. Das junge motivierte Team servierte leckere gegrillte Meeresfrüchte und Fische, die frischer nicht sein konnten! Genauso frischen Fisch, Lobster oder Shrimps bekommt man im Monsoon Restaurant am Jumba Beach, auch wenn man hier für die Leckereien viel tiefer in die Tasche greifen muss! Und noch exklusiver ging es im Mombasa Serena Beach Hotel zu, von wo aus wir wieder entspannt den Shanzu Beach genossen hatten!



Kuruvitu Beach Club - Nordküste

Kuruvitu Beach Club - Nordküste
Kuruvitu Beach Club - Nordküste Kuruvitu Beach Club - Nordküste



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Bamburi Beach - Nordküste

Bamburi Beach - Nordküste
Il Covo Restaurant

Bamburi Beach - Nordküste Bamburi Beach - Nordküste
Ziwa Beach Bar

Bamburi Beach - Nordküste

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The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste

The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste

The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste

The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste
The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste
The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste


The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste

The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste
The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste The Crab Den - Mtwapa Beach - Nordküste


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Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach - Nordküste

Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach
Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach

Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach
Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach

Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach Monsoon Fish Restaurant - Jumba Beach


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Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach - Nordküste

Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach

Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach
Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach

Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach
Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach

Mombasa Serena Beach Hotel - Shanzu Beach



Ein Abstecher an die Südküste
Nach einer ersten sehr abwechslungsreichen Woche aus erholsamen Strandbesuchen und spannenden Exkursionen im Garten des Boko Boko unternahmen wir, wie schon im Dezember, einen Abstecher an die Südküste. Dieses Mal allerdings mit Übernachtung, ein Urlaub im Urlaub sozusagen. Als Unterkunft hatten wir uns das Ocean View Village ausgesucht und erlebten so zwei sonnige und einfach nur relaxte Tage direkt am Beach! Es war einfach nur schön, auch wenn es uns immer ein wenig schwer fällt das vertraute und viel ruhigere und verschlafenere Boko Boko gegen eine Hotelanlage einzutauschen.

Genossen es aber natürlich mehr oder weniger direkt aus dem Bett in das Meer zu fallen. Wir wunderten uns wieder, wie wenige (zum Glück so wenige) Menschen die Chance nutzten, morgens die Sonne über dem Indischen Ozean aufgehen zu sehen und im spiegelglatten Meer zu baden oder am um diese Zeit menschenleeren Strand spazieren zu gehen. Für uns war es frühmorgens am Strand die schönste Zeit!

Kaum war die Sonne aus dem blau und türkis leuchtenden glattem Meer aufgetaucht, brannte sie auch schon auf der Haut. Es kam uns nicht nur so vor, dieses Jahr war die Hitze an Kenyas Küste und auch im Inland wie wir später merkten, ungewöhnlich hoch und die wenigen nach Regen aussehenden Wolken am Morgen verzogen sich schnell in das Landsinnere. Tagsüber leuchtete ein strahlend blauer Himmel mit einer erbarmungslosen Sonne über uns und lähmte unsere Aktivitäten.

Ocean View Village Club - Diani Beach Ocean View Village Club - Diani Beach


Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach
Ocean View Village Club - Diani Beach Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach
Ocean View Village Club - Diani Beach Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach
Ocean View Village Club - Diani Beach Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Ocean View Village Club - Diani Beach

Aber nach zwei Nächten war es auch irgendwie langweilig und wir freuten uns wieder auf unseren Bungalow im Boko Boko. Und so kehrten wir nach drei Tagen und zwei Nächten wie geplant zurück in das schattige Boko Boko, freuten uns die Sonne und den blauen Himmel durch das lichte Blätterdach zu sehen, während unsere Beine im blauen Pool baumelten..

Boko Boko Gästehaus



Erholt von den Strandtagen und voller Tatendrang unternahmen wir vom Boko Boko aus noch die ein oder andere Exkursion und entdeckten so unter anderem den versteckt liegenden Kilifi Boat Yard und andere nette Ecken am Kilfi Creek.

Kilifi Boat Yard - Kilifi Creek

Kilifi Boat Yard - Kilifi Creek

Kilifi Boat Yard - Kilifi Creek Kilifi Boat Yard - Kilifi Creek

Kilifi Boat Yard - Kilifi Creek

Natürlich hätten wir auch Exkursionen an der Südküste unternehmen können, aber erstens waren die drei Tage ja als reine Beach Tage gedacht und außerdem hatten wir von unseren fast dreißig Urlaubsjahren die wir in diesem Land Reisen mehr als 9 Jahre an der Südküste im alten Boko Boko verbracht.

Rechnete ich die 2 Wochen vom Jahreswechsel mit, dann hatten wir inzwischen 4 Wochen an der Küste verbracht.
"Nicht das es hier nicht schön ist, aber ich bin jetzt reif für den Bush" erklärte ich Petra morgens beim Frühstück am Pool. Petra nickte und grinste mich an, während sie antwortete:
"Noch zwei Nächte, die hältst du auch noch durch!" Am selben Abend gingen wir spät ins Bett und wurden von einem ungewohnten Geräusch mitten in der Nacht geweckt!
"Dein Handy, dein Handy klingelt!" Petra half mir aus der Traumwelt heraus.
"Sicher Roger!" ergänzte sie.
"Yes!" ging ich noch sehr verschlafen an das Handy!
"Jorg, thats you? Roger here! We have two turtles at the beach!" erklärte Roger mir.
"Ok, I think we need 20 minutes!" antwortete ich und war jetzt hellwach. Dann blickte ich auf die Uhr. Es war 04:00 Uhr morgens. Nicht das wir die Meeresschildkröten schon aus dem Gedächtnis gestrichen hatten, aber irgendwie hatten wir nicht mehr mit einem Anruf gerechnet. Schnell zogen wir uns etwas über, packten zwei Kameras ein, schnappten uns den Autoschlüssel und dann waren wir auch schon auf dem Parkplatz des Boko Boko. Erstaunlicher Weise brauchten wir nicht lange nach den Askaris zu suchen, die uns das verschlossene Tor öffnen mussten, so dass wir schon kurz nach dem Aufstehen in Richtung Jumba Strand unterwegs waren.

Die Nacht war unbeschreiblich warm und der leichte Fahrtwind strich angenehm kühlend über die aus dem Fenster gelehnten Arme. Über uns leuchtete ein schon fast voller Mond als wir über die holprige Piste kurz vor Mtwapa in Richtung Jumba Ruins abbogen.
"Where are you at the beach? Shoult I park at the ruins or better at your place?" rief ich Roger noch einmal an.
"I´m next to the witch doctor cave, it´s a bit far and the water is going, you have to be fast. One turtle is now back in the ozean. The best is you park at my place I will wait for you at the beach!"
"Hm, eine Schildkröte ist schon zurück im Meer, ich hoffe wir kommen nicht zu spät!" erklärte ich Petra die neben mir die Sachen in einem Wassersack verstaute. Nachdem wir unser Auto an Rogers Haus geparkt hatten und in der Dunkelheit den Weg zum Strand suchten, überraschte uns ein verwunderter Askari am Haus. Ich hatte keine Ahnung wo Roger oder die Schildkröte sich befanden.
"Roger is waiting for us!" erklärte ich kurz und stolperte über die Korallensteine um das Haus herum in Richtung Strand.
"This way, he must be there somewhere!" wies der Askari uns mit ausgestrecktem Arm den Weg.

Als wir den Strand erreichten, waren wir froh, dass der Mond so hell leuchtete. Das Wasser zog sich zwar langsam zurück, kam aber immer noch hoch genug um uns das Umrunden einzelner Klippenvorspünge schwer zu machen. Als wir Roger endlich erreichten, zeigte er uns die Spuren einer Schildkröte, die zurück ins Wasser führten und wir dachten schon unsere Nachtwanderung sei umsonst gewesen.
"The other one is there, Runi is with her, but we have to be quick!" Roger zeigte mit seiner Taschenlampe den Strand entlang und wir folgten ihm einfach. Während er vor uns in einer Klippenspalte verschwand, versuchte ich vergeblich die Gischtwellen zu berechnen und hatte zum Glück meine Kameratasche über den Kopf gehoben. Die Welle war heftig und ich war bis zur Brust nass, als ich auf der anderen Seite der Kliffspalte ankam. Petras Berechnung der Wellen hatte zum Glück besser geklappt.
"Was machst du denn?" lachte Petra als sie mich tropfend vor sich im Mondlicht stehen sah!
"Freu dich, dass du nicht vor mir warst, du wärst nämlich komplett unter Wasser gewesen!" konterte ich. Aber auf der anderen Seite angekommen wurden wir für die nächtlichen Strapazen belohnt. Nach wenigen Schritten in der kleinen Bucht sahen wir eine große Suppen- oder auch Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) in einer selbst gegrabenen Mulde liegen. Wir waren noch nicht zu spät. Noch immer war das riesige Reptil damit beschäftigt mit den Hinterbeinen ein ungefähr armtiefes Loch in den leicht feuchten Sand zu graben.

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage



Um Die Schildkröte nicht zu stören benutzten wir erst einmal nur Rotlichttaschenlampen. Zwar hatten Petra und ich schon häufig Landschildkröten bei der Eiablage beobachtet, aber dieses große Reptil mit den flachen Flossen nun beim Graben zu beobachten war einfach nur faszinierend. Die Schildkröte ließ sich nicht im geringsten von uns stören und buddelte unbeeindruckt weiter an ihrer Bruthöhle. Als sie die Tiefe für ausreichend erachtete strich und klopfte sie die Höhlenwände mit den flachen Hinterbeinen glatt und fest, dann fing sie nach einiger Zeit an die ersten Eier zu legen. Etwa Tischtennisball groß und rund waren die Schildkröteneier und da wir auch immer wieder Abstand zu ihr nahmen damit sie ihre Ruhe hatte und ein Fotografieren mit dem Rotlicht nicht wirklich erfolgreich war, konnten wir die Eier leider nicht zählen. Nach gut einer halben Stunde hörte sie auf zu legen und wir beobachteten wie sie die Eier mit einer klebrig aussehenden Flüssigkeit versiegelte! Anschließend fing sie an das Nest mit Vorder- und Hinterbeinen zu verschließen, dabei ging sie wenig zimperlich vor und ich bekam mehr als einmal eine volle Ladung Sand um die Ohren geschaufelt, als ich genau hinter ihr lag.
Das Meer hatte sich inzwischen schon ein ganzes Stück zurückgezogen und der Schildkrötendame stand nun nicht nur ein anstrengender Weg über den Sand sondern auch noch ein schwieriges Stück über scharfkantige Korallen im Ozean bevor.

Die Sonne hatte schon angefangen am Horizont über dem Meer langsam empor zu steigen, als die Schildkröte ihr Nest verschlossen hatte und ihren Weg zurück in das Meer antrat. Zwar machte das Urzeitreptil immer wieder kleinere Pausen, aber dennoch war ich erstaunt wie schnell sich das schwere Tier über den Strand bewegte und dabei eine Spur wie ein Kettenfahrzeug hinterließ. Als sie den Ozean erreicht hatte, sahen wir ihr noch eine ganze Weile nach bis sie ein letztes Mal sichtbar für uns zum Luftholen auftauchte und dann im Meer verschwand.

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage
Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage

Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas), Eiablage



Wir schlenderten zusammen mit Roger zurück zu seinem Haus und genossen einen ersten Tee in der aufgehenden Sonne, während wir sein Waldeulen Küken fütterten, welches er gerade aufpäppelte. Meine Kleidung war inzwischen wieder komplett getrocknet. Um ein Naturerlebnis reicher fuhren wir zufrieden zurück zum Boko Boko um den Rest des Tages entspannt in der Anlage zu verbringen.

Jumba Beach - Mtwapa

Jumba Beach - Mtwapa

Jumba Beach - Mtwapa

Roger und Yvonne mit Afrikansicher Waldeule Afrikansicher Waldeule (Strix woodfordii)

Afrikansicher Waldeule (Strix woodfordii)



Eigentlich gibt es von den Tagen an der Küste nichts Spannendes mehr zu berichten, wenn da nicht in der letzten Nacht diese plötzlich auftretenden Schmerzen in der Nierengegend gewesen wären. Mitten in der Nacht fingen sie auf einmal an mich zu plagen. "Nierensteine" ging es mir durch den Kopf, aber die hatte ich schon lange nicht mehr versuchte ich mich selber zu beruhigen. Kalter Schweiß stand mir auf der Stirn, während ich auf einem Bein um den Pool hüpfte. Ich kramte einige Schmerztabletten aus unserer Arzneitasche und hatte anschließend das Gefühl, dass es besser werden würde.
"Schlechtes Timing!" sagte Petra am nächsten Morgen, allerdings ohne zu lächeln.
"Dann verschieben wir jetzt die Safari und du gehst hier morgen zum Arzt!" ergänzte sie. Ich schüttelte energisch den Kopf:
"Das wird schon...ist schon viel besser!" Yolanda, die Chefin des Boko Boko, die von meiner Pein etwas mitbekommen hatte, überließ mir ihren Arzt und Masseur, der es sich dann auch nicht nehmen ließ, mir eine Stunde lang Bauch und Nieren zu massieren. Immer wieder tastete er den Bauch- und den Nierenbereich ab und murmelte dabei:
"Yes her I can feel something...not good, not good...but wait, it will come better!" Der alte aber kräftige Bushdoctor war sich seiner Sache ganz sicher...oder tat zumindest so und ich war für jede Hilfe und Entspannung dankbar. Schweißgebadet lehnte der alte Mann über mir:
"Yes, yes now it comes better! You feel it?" fragte er mich nach ca. einer Stunde und ich hatte tatsächlich keine Schmerzen mehr!
"Now it´s ok. It will not come back!" erklärte er mir und ich hätte ihm so gerne geglaubt!

Pünktlich um 17:00 Uhr traten wir,einige Stunden später, mit etwas gemischten Gefühlen unseren Flug nach Nairobi an.
"Wie siehts aus?" sah Petra mich besorgt an.
"Alles gut, ich freue mich auf den Bush und die Mara!" antwortete ich. Während des Fluges verspürte ich wieder ein leichtes Ziehen in der Hüfte, was aber genauso schnell wieder verschwand wie es aufgetreten war.

Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir pünktlich um 17:45 Uhr Nairobi und nahmen wie verabredet unseren Land Cruiser am Flughafen in Empfang. Begeistert stellten wir fest, das Gaby und Dave (Sunworld Safaris) uns dieses Mal einen der neuen Land Cruiser überlassen hatten, so dass wir auf dieser Safari neben der ohnehin guten Ausstattung des Fahrzeuges nun auch über einen "Engel" (elektrische Kühlbox mit der man sogar Einfrieren kann) verfügten.

Gut gelaunt fuhren wir mit "unserem" Land Cruiser erst einmal zu unserem Gästezimmer bei Gaby und Dave und sortierten unsere dort lagernde Safariausrüstung. Von unseren beiden mitgeführten Zargesboxen brauchten wir auf der Safari nur noch eine, die andere blieb wie immer in Nairobi. Nachdem Ausrüstungskiste, Bergeseil, Bohnesäcke, Stühle usw. verstaut und vorbereitet waren fuhren wir wieder vom Hof um uns mit einem weiteren Freund in Nairobi zu treffen. Der arbeitet zur Zeit an der Deutschen Botschaft, die sich ganz in der Nähe befand und freute sich uns wieder zu sehen. Wir diskutierten über die ungewöhnliche Hitze und den jüngsten Anschlag in Nairobi, der ganz in der Nähe stattgefunden hatte und verbrachten ansonsten einen entspannten Abend in einem Pub. Später genossen wir noch einen letzten Drink in seiner Wohnung und fuhren dann zurück um noch ein wenig zu schlafen.

Noch vor Sonnenaufgang beluden wir den Land Cruiser mit der restlichen Ausrüstung und rollten dann gewohnt früh in Richtung Masai Mara. Mir ging es großartig.



- Teil II -
Abenteuer im Reich der Katzen

(hier gehts weiter - continue!)



Masai Mara Safari im Land Cruiser