- Zwischenstopp im Lumo Reservat - Von Sekenani ging es ohne nennenswerte Zwischenfälle und Beobachtungen bis nach Narok, wo wir ein paar Lebensmittel einkauften. Von Narok fuhren wir via Mai Mahiu weiter bis nach Nairobi. Die quirlige Hauptstadt hatten wir schnell hinter uns gelassen. Was vor wenigen Jahren noch undenkbar war, war nun, dank des neuen Express Highways tatsächlich möglich. Einmal quer durch Nairobi in nicht einmal 30 Minuten, das ganze für 360,- Kenya Shilling Mautgebühren. Gut angelegtes Geld wie wir fanden. Am Ende hatten wir gut geplant und erreichten die Hunters Lodge kurz nach 15 Uhr. "Ich fand die Strecke entspannter zu fahren als die Route Nairobi - Mombasa in einem Stück!" stellte ich fest, als wir an der Tankstelle vor der Lodge den Dieseltank wieder auffüllen ließen.
In der Hunters Lodge bezogen wir dann ein nettes Doppelzimmer mit Blick auf den kleinen See im grünen Garten. Anschließend unternahmen wir einen kurzen Spaziergang auf dem Lodge Gelände, wobei wir ein bisschen in Erinnerungen schwelgten. Uns an Zwischenstopps zum Dinner und Zeltübernachtungen am Seeufer erinnerten. Die kleinen, alten, ursprünglichen Zimmer, waren nun für Fahrer und Guide. Während sich die alten Zimmer nicht im Geringsten verändert hatten und nach wie vor sehr einfach gehalten sind, glänzen die neuen Zimmer mit Größe, Einrichtung und Balkon oder Terrasse. Auch das Preisleistungsverhältnis passte. Wir bereuten unsere Entscheidung also nicht, zumal es am Teich und im Garten nach wie vor immer etwas zu entdecken gab. Kormorane, Schlangenhalsvögel, Giant Kingfisher und andere interessante Vögel zeigten sich im Schilfgürtel oder auf den umstehenden Fieberakazien. Genau wie immer noch regelmäßig größere Pavian Horden über das Gelände ziehen. Ein kleines Ärgernis, welches den grundsätzlich schönen Aufenthalt etwas eintrübte, war dann am nächsten Morgen die unklare Situation der Bezahlung. Von Booking.com, wo wir die Übernachtung schon vor der Safari gebucht hatten und wo ich meine Kreditkarten Details hinterlegt hatte, hatten wir eine Bestätigung der vollen Bezahlung bekommen. (diese sogar in Englisch). Die Bestätigung wollte man aber in der Hunters Lodge nicht anerkennen. Da ich natürlich nicht doppelt bezahlen wollte, folgte eine kleine Telefonodyssee mit Management, Mada Hotels Hauptbüro und anderen! Am Ende gab ich auf und vertraute dem Manager, der mir mit seinen Daten versicherte, dass er sich bei einer doppelten Zahlung persönlich um den Ausgleich bemühen würde. Ich möchte an dieser Stelle auch ganz deutlich schreiben, dass alle sich um eine Lösung bemüht hatten und am Ende sogar recht behielten. Booking.com hatte die Zahlungsbestätigung zu Unrecht ausgestellt und der Betrag für die Übernachtung wurde am Ende nur einmal abgebucht! Also Ende gut, alles gut, nur Zeit hatten wir viel verloren. Die Zeit war am Ende tatsächlich das ärgerlichste, zumal wir extra auf das im Zimmerpreis enthaltene Frühstück, zu Gunsten einer frühen Abreise, verzichtet hatten.
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Unser nächstes Ziel lag, wenn auch mit einem kleinen Umweg verbunden, ebenfalls auf der Strecke an die Küste. Um die einzelnen Etappen kurzzuhalten, hatten wir uns entschieden eine zusätzliche Nacht im Lumo Conservancy mit einzubinden. Nach der verzögerten Abreise an der Hunters Lodge befürchteten wir, mit der Verkehrsdichte auf der A 109, der Haupstraße zwischen Nairobi und Mombasa, in Konflikt zu geraten. Hatten aber richtig Glück. Zwar waren wie befürchtet reichlich LKWs auf dem Weg nach Mombasa, allerdings die sonst so nervigen und zeitintensiven LKW Staus oder fünf, sechs und mehr LKWs die Stoßstange an Stoßstange fuhren und deshalb nur schwer überholt werden konnten, störten unsere Fahrt dieses Mal nicht. Zügiger als erwartet konnten wir ungestört überholen und die Fahrt so genießen. Über uns waren nur wenige, weiße Wolken im ansonsten blauen Himmel auszumachen. Im Gegensatz zur Masai Mara war die Landschaft rechts und links der Straße sehr trocken. Braunes, trockenes Gras und rote, staubige Erde prägten das Bild. Der Wind, der je näher wir dem Tsavo Gebiet kamen, immer wärmer wurde, wehte uns durch die offenen Fenster um die Ohren. Nach den eher kühlen, nassen Tagen in der Mara freuten wir uns auf unser nächstes Ziel.
![]() Weder im Tsavo West, noch im Tsavo Ost gab es erste Anzeichen des heranziehenden El Nino. Alles um uns herum war rot, braun und trocken. Nach dreieinhalb Stunden erreichten wir den Rand der Stadt Voi, wo wir nach rechts in Richtung Lumo Conservancy abbogen. Knapp 30 Minuten später standen wir kurz vor dem Gate zum Reservat genau neben dem Land Cruiser von Evi, Gerd und ihrem Besuch. "Wow, ihr seid aber früh dran!", sah Gerd uns verdutzt an. "Hm, glaube ihr seid spät dran!", lachte ich. Dann ergänzte Evi, dass der Park wahnsinnig trocken war und sie grundsätzlich nur wenig Tiere im Reservat gesehen hatten. Nun waren sie auf dem Weg in den Amboseli Park, wobei sie tatsächlich die Route entlang der Landesgrenze zum Amboseli nutzen wollten. "Bin gespannt auf eure Berichte und wir schauen mal, was wir so finden!" verabschiedeten wir uns und freuten uns gleichzeitig auf ein Wiedersehen in Nairobi, aber bis dahin, waren es ja noch gut drei Wochen Zeit. Kaum ins Reservat eingefahren trafen wir dann Nigel und Douglas in ihrem Land Cruiser. "Hi Jorg, how are you. Good to see you. You have to check the new fotohide. It´s nearly ready!" begrüßte und erklärte uns Nigel. Außerdem erfuhr ich wo ich den Schlüssel für den Fotounterstand übernehmen konnte und schon waren die beiden auch wieder verschwunden. Viel beschäftigt, wie sie waren, kümmerten sie sich gerade um den Bau der neuen Zelte im Cheetah Camp. "Das passt gut, ich wollte sowie an die neue Wasserstelle! Lions Rock scheint sich ja aktuell nicht zu lohnen.!" bezog ich mich auf unsere Informationen von Evi und Gerd und fuhr langsam in Richtung der Wasserstelle unterhalb der Lions Bluff Lodge. Unterwegs bekamen wir in erster Linie Zebras zu sehen. Aber auch eine kleine Gruppe Elefanten hielt sich unterhalb des Cheetah Camps auf. "Total trocken, kann ich bestätigen, aber nach wenig Wild sieht es gerade nicht aus?" wunderte ich mich, als wir vor der Wasserstelle ankamen. Wenige Meter neben der instandgesetzten Wasserstelle hatte Sunworld vor wenigen Monaten begonnen einen neuen unterirdischen Foto Hide, mit eigener kleinen Wasserstelle zu bauen. Der Grundgedanke, mit dem Eingraben eines alten Containers, sah denkbar einfach aus. Wie viel Arbeit tatsächlich dahinter steckte, konnten wir vor wenigen Wochen selber beobachten, als wir die Baustelle mit unserer gesamten Familie besichtigt hatten. Nun aber war das Fotoversteck fertig und wir gehörten zu den Ersten, die es betreten durften. Als wir uns leise Zugang in den zum Fotohide führenden Erdgang verschafften, hielten sich einige Zebras und ein paar Kongonis vor der Wasserstelle auf. Da der Hide eigentlich noch nicht für Gäste vorbereitet war, waren Regale und Schränke noch von einer dicken Staubschicht und losem Sand bedeckt. Aber dennoch konnte man erahnen wie alles einmal sein und wie der Gast hier unten verwöhnt werden würde. Grundsätzlich fehlte es an nichts um eine ganze Nacht oder länger in dem Foto Hide zu verweilen. Selbstverständlich gab es eine Toilette. Aber auch ein Kühlschrank, ein Wasserkocher, ein Einzel und ein Etagenbett ergänzten die Einrichtung. Im Container selber, erlaubten mehre mit schwarzen Netzen verhüllte, große Fenster einen guten Blick in die Wildnis und über die kleine Wasserstelle. Bohnensäcke und gemütliche Drehstühle sorgten für gute Fotobedingungen für Fotografen. Noch musste sich das Wild erst an den neuen Hide gewöhnen, aber irgendwann würde er bestimmt ein guter Ansitz für außergewöhnliche Momente sein. Speziell für die Nachtstunden versprach der Ansitz interessante Möglichkeiten. "Du willst jetzt nicht ne ganze Nacht hier unter verbringen?", sah Petra mich ungläubig an. "Heute ganz sicher nicht, aber irgendwann bestimmt!", antwortete ich zuversichtlich.
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![]() ![]() Nachdem wir den Hide wieder verlassen hatten, fuhren wir hoch zum Leopards Lair Cottage. Oben angekommen bezogen wir einen der vier kleinen Bandas und begannen sogleich mit der Zubereitung eines späten Frühstücks. Genau wie in der Hunters Lodge beließen wir das meiste Gepäck im Land Cruiser und waren nur mit leichtem Gepäck in den Banda eingezogen. Das Frühstück war natürlich mehr ein Brunch und so durfte auch ein kühles Tusker zu den Spiegeleiern nicht fehlen.
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![]() Unsere erste Pirschfahrt durch das Reservat startete gleich nach dem leckeren, selbst zubereiteten Brunch. In erster Linie suchten wir auch hier nach den Raubkatzen. Sowohl Löwen als auch Geparden hatten wir in den letzten Jahren regelmäßig beobachtet und begonnen für uns selber zu recherchieren. Wir versuchten ein klein wenig zu erforschen welche Raubkatzen permanent im Reservat blieben und welche aus dem angrenzenden Tsavo West in das Gebiet einwanderten. Zwei eigens hierfür ins Leben gerufenen Facebook Seiten unterstützten unsere privaten Wildobservationen. Inzwischen glauben wir zu wissen, dass wir es im Taita / Lumo Reservat nur mit einem einzigen Löwenrudel zu tun hatten. Diese Löwen wechselten zum Jagen zwar auch in den nahen Tsavo West, hielten sich im Grunde aber ganzjährig im Reservat auf. Wir hatten in den vergangenen drei Jahren nicht nur das Glück neugeborene Löwen zu beobachten, sondern auch mit erlebt, das drei neue Männchen den alten Pascha vertrieben hatten und nun dabei waren ihre eigenen Gene weiterzuvererben. Von den Geparden im Reservat kannten wir eine Gepardin, die vor drei Jahren vier, damals schon fast erwachsene Junge geführt hatte. Genaugenommen drei Mädchen und einen Jungen. Vor wenigen Wochen hatten wir eine weitere neue Generation neuer, nur wenige Wochen alter Gepardenbabys mit ihrer Mutter entdeckt. Auch hier waren es wieder vier Junge gewesen, von denen wir nun hofften sie wiederzufinden. Sogar bei zwei Rettungsaktionen verletzter Löwen oder Geparden waren wir aktiv dabei. Kurz gesagt, das Lumo Reservat lag uns also ganz besonders am Herzen. Einzig Leoparden hatten wir bisher noch nicht im Reservat entdecken können, sind aber auch hier akribisch dabei Informationen und Nachweise auszuwerten oder zu sammeln, um auch diese Katzen bald im Reservat zu sehen zu bekommen. Dass es nach wie vor Leoparden im Reservat gab, hatten wir inzwischen glaubhaft belegt bekommen und einen ersten Video, der in diesem Jahr aufgenommen wurde, überspielt bekommen! Aber der Lumo war für uns nicht nur wegen unserer eigenen kleinen Recherchen so interessant. Das Lumo Reservat bot durch die Möglichkeit von Nachtpirschfahrten noch viel mehr Möglichkeiten guter Wildbeobachtung und für Überraschungen war das Reservat sowieso immer gut. In den vergangenen Jahren hatten wir nicht nur mehrfach einen schwarzen Serval beobachten können, sondern Anfang des Jahres auch gleich zwei Pangoline entdeckt (siehe Bericht 2023_feb/mar). Von den, ganz oben auf unserer nur noch kurzen "Noch nie gesehen" Liste stehenden, Erdferkeln wussten wir zumindest, dass sie im Reservat lebten und die Chance sie zu finden gar nicht so schlecht war. Die Gepardenmutter mit ihren vier Jungen suchten wir an diesem Nachmittag allerdings vergeblich, entdeckten stattdessen aber zwei Löwinnen, von denen eine drei Jungen hatte. Auch sonst war die Wildbeobachtung alles andere als schlecht und wir vermuteten, dass Evi und Gerd mit dem Schwerpunkt Lions Rock, dieses Mal ganz einfach in der falschen Ecke des Reservates unterwegs gewesen waren. Wir jedenfalls hatten Begegnungen mit Elefanten, Kaffernbüffeln und unzähligen Zebras. Wir beobachteten im roten Staub kämpfende Kongonis, durch die Savanne ziehende Elendantilopen sowie Gnus, Grant Gazellen und Impalas. Außerdem Strauße, verschiedene Trappen und Greifvögel. Bei den Löwen blieben wir bis die Sonne sich Horizont verabschiedete und fanden sogar noch die Zeit für einen schönen, wenn auch windigen Sundowner. Wieder zurück am Banda, war es dieses Mal Petra, die uns aus Tomaten, Avocado und Zwiebeln einen leckeren Salat zum Abendessen zauberte, ehe wir mit einem weiteren Drink den langen Tag ausklingen ließen und im gemütlichen Bett verschwanden.
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![]() Der nächste Morgen verlief abgesehen davon, dass wir unseren Tee selber zubereiteten, routinemäßig. Wir waren gewohnt früh auf den Beinen, genossen noch vor Sonnenaufgang einen heißen Tee auf unserer Terrasse, knabberten ein, zwei Kekse und brachen dann auf um noch einmal nach der Gepardin und ihren Jungen zu suchen. Nach unseren neusten Informationen war die Gepardin vor einigen Tagen in der Nähe des Lion Rock beobachtet worden. Grund genug für uns dort nach ihr zu suchen. Als es nach zwei Stunden vergeblicher Suche, schnell immer heißer geworden war, brachen wir die Pirsch ab und fuhren zurück zum Leopards Lair Camp um unser Frühstück zu- und unsere Weiterreise vorzubereiten.
![]() - Nix außer Freunde, Sonne, Strand und Ozean - Wie geplant verließen wir nach dem Frühstück das Lumo Reservat, um nach Hause ins Boko Boko zu fahren. Unsere Route führte uns zunächst zurück nach Voi und dann weiter via Mariakani und Kaloleni bis an die Nordküste. Der Himmel über uns leuchtete in einem hellen blau, die Landschaft wurde von Kilometer zu Kilometer grüner und immer öfter prägten Kokospalmen die Landschaft. Dann erreichten wir die Malindi - Mombasa Straße. Nachdem wir auf die Küstenstraße in Richtung Mtwapa bzw. Boko Boko aufgebogen waren, staunten wir über die Geschwindigkeit, mit der der Neubau diese Verbindungsstraße zwischen Malindi und Mombasa vorangetrieben wurde. Wo vor wenigen Wochen noch frisch aufgeschobener Schotter lag, war nun der Asphalt befahrbar. Neue Brückenelemente waren fertiggestellt und weitere Rodungen am Straßenrand vorgenommen worden. So wie es aussah wurde die Strecke jetzt doch nicht auf 4 Spuren ausgebaut, sondern nur ein wenig verbreitert und die Grundstruktur saniert. Ich bin nicht wirklich ein Freund der asiatischen Baumeister im Land, aber was die Chinesen gerade an Straßenbaumaßnahmen in Kenya vollbrachten verdiente Respekt und Anerkennung. Auch wenn die ein oder andere Baustelle uns ein wenig aufhielten, erreichten wir dennoch etwas früher als gedacht das Boko Boko, bezogen unseren kleinen Bungalow und fühlten uns von der ersten Minute an wieder zu Hause! Nach knapp drei Wochen Safari in recht unterschiedlichen Parks und Reservaten, freuten wir uns auf 14 Tage Sonne, Strand und Meer. Schon seit vielen Jahren ist das Boko Boko Guesthouse hierfür für uns die Basis. Im Boko Boko waren wir bei Freuden, die schon lange irgendwie zur Familie geworden waren und von hier aus starteten wir unsere kleinen Exkursionen zu verschiedene Strände der Küste oder besuchten weitere gute Freunde und Bekannte. Das schwülwarme Klima der Küste zwang einem schnell den ganz alltäglichen, afrikanischen Rhythmus auf. Pole Pole, was soviel wie immer schön langsam bedeutet, war das Motto der Tage. Dinge wie Morgens ein wenig Ausschlafen, gemütlich Frühstücken, entspannt durch den tropischen Garten bummeln und nach seinen exotischen Bewohnern Ausschau halten, am Pool ein Buch lesen oder an einen ruhigen Strandabschnitt relaxen, bestimmten unseren Tag. Manchmal saßen wir mit Yolanda, der Betreiberin des Boko Boko, oder ihren erwachsenen Kindern zusammen. Verbrachten, viel lachend, Zeit mit Yolandas Enkeltochter und genossen es aber auch uns einfach nur wie zu Hause zu fühlen, wenn wir unsere Terrasse selber vom Bambuslaub befreiten, um den Tag auf vor unserem Bungalow gemütlich ausklingen zu lassen. Neben den Nächten im Boko Boko verbrachten wir zwei unvergessliche Tage direkt am Jumba Beach, wo wir gute Freunde in ihrem Beach House besuchten. Allerdings waren die 14 Tage an der Küste nicht nur von Strand, Meer und Sonne geprägt. Letztere tat sich nämlich hin und wieder schwer, sodass wir auch an der Küste den ein oder anderen kräftigen Regenschauer erlebten. Was am Strand eher unschön war, verlieh dem tropischen Garten des Boko Boko immer ein ganz besonderes Flair. Überall tropfte und plätscherte es, von großen Palm- oder Bananenblättern lief das Wasser herunter, Geckos tauchten auf und leckten das erfrischende Nass auf, riesige Achatschnecken kamen aus ihren verstecken und unzählige grüne Baumfrösche oder braune Kröten stimmten ihr Konzert an. Genau wie die unterschiedlichen Land- und Sumpfschildkröten auf der Anlage und im Garten im Regen anfingen munterer als sonst zu werden. Chamäleons suchte ich die Tage an der Küste dieses Mal vergeblich, aber es gab ja auch genug andere Reptilien zu beobachten. Wobei eine kleine Hausschlange, die einen Hausgecko erbeutet hatte unser heimliches Highlight war.
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*********** ![]() Kuruvitu / Vipingo Beach - Mombasa Nordküste ![]()
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![]() *********** ![]() The Crab Den - Mtwapa Beach - Mombasa Nordküste ![]()
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![]() ![]() ![]() *********** ![]() Boko Boko Guesthouse and Porini Restaurant - Mombasa Nordküste ![]() ![]()
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![]() Nach zwei entspannten Wochen an der Küste, brachen wir dann sehr früh morgens auf, um zurück in die Wildnis des Lumo Reservates zu fahren. Noch einmal wollten wir ein paar Tage für uns sein, uns selber versorgen, eins mit der Wildnis werden und neben der spannenden Wildbeobachtung entspannte Momente im Bush erleben. Schon auf der Anfahrt via Kaloleni fiel uns auf, dass auch das Hinterland gute Regengüsse abbekommen hatte und das Grün sich am Straßenrand langsam immer weiter durchsetzte. Der Tsavo Ost, den wir auf unserer Route passierten, hatte allerdings noch so gut wie keinen Regen abbekommen. Hier überwogen weiterhin braune Farbtöne. Als wir hingegen das Taita / Lumo Conservancy erreichten staunten wir nicht schlecht. Waren wir vor 14 Tagen aus einem staubtrockenen, rot, braunen Reservat abgefahren, erwarteten uns nun belaubte Büsche und saftig grüne Grassflächen. Besonders an den Hügeln rund um die Lions Bluff Lodge hatten sich die Regenwolken entleert und die Landschaft verändert. Das frische Grün hatte hunderte von Zebras und anderes Wild angezogen. - Teil VI - Die Wildnis ruft - Auf der Suche nach einer Gepardenmutter (hier gehts weiter - continue!) |