Ein Reisebericht von:
Safari wangu, Reiseberichte und Infos

Text Jörg Reinecke; Fotos Petra und Jörg Reinecke (digital)

Spitzkoppe

Namibia - ein Hauch von Afrika
- Auf Safari - mit Land Cruiser und Dachzelt durch Namibia ; September 2017 - Teil V





Spitzkoppe


Swakopmund war wie eine Auszeit von der Safari, wie ein kurzer Abstecher in eine andere Welt. Umso mehr freute ich mich jetzt, dass wir uns langsam in Richtung Etoscha National Park bewegten. Aber die kommenden Etappen waren kurz gewählt, noch trennten uns drei Tage von der erhofften Wildbeobachtung. Zunächst sollte es erst einmal an die nur 150 Kilometer entfernte Spitzkoppe gehen. Die Kühlbox hatten wir in Swakopmund mit frischem Fleisch, Getränken und anderen Lebensmitteln gefüllt und so freuten wir uns beide richtig auf eher einsame Zweisamkeit und unser Dachzelt. Swakopmund war schön und interessant, aber eben Stadt!
Als wir nach rund 110 Kilometern die B 2 verließen und auf die D 1918 abbogen fühlten wir uns schon wohler, wenig später ging es rechts ab auf die D 3716 und wir konnten schon von weiten die Spitzkoppe erkennen. Aus karger grauer Landschaft erhob sich der rote Granitberg.

Spitzkoppe



Vermutlich ist die Spitzkoppe genau wie das Sossusvlei und Swakopmund ein Muss auf einer ersten Namibia Reise. Beindruckend war die Landschaft allemal! Die staubige Piste führte durch karge, felsige Gegend in der nur vereinzelt trockene Büsche und Akazien standen. Auf der Zufahrt zum Spitzkoppe Camp befanden sich rechts und links von der Piste kleine Holzunterstände an denen, meist Kinder, aus Naturmaterialien und Dosenblech gefertigte Dekoration wie z.B. Mobiles verkauften.

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe

Spitzkoppe



Am Camp angekommen bekamen wir am Gate eine Karte des großen Geländes und man erklärte uns, dass wir unseren Platz frei wählen konnten. Außerdem gab es den Hinweis auf die obligatorischen Angebote von Aktivitäten, wie geführte Wanderungen zu den Felszeichnungen, Reiten usw.. Grundsätzlich hätten wir uns die Felszeichnungen gerne angesehen, aber Gruppenzwang war nicht so wirklich unser Ding und außerdem gab es sicher auch so genug zu sehen, was man alleine entdecken konnte.

Zunächst fuhren wir also mit dem Land Cruiser das Gelände ab um uns einen geeigneten und möglichst einsamen Stellplatz auszusuchen. Tatsächlich gab es Plätze die eher dichter zusammen lagen und Plätze die Versteckt irgendwo an oder zwischen den Felsen lagen. Einige gute Plätze waren bereits belegt und so entschieden wir uns für Platz Nr. 14, direkt an einer hohen Felswand und umgeben von recht dichten Sträuchern.

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe

Spitzkoppe

Spitzkoppe
Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe

Auch wenn man nicht wirklich alleine in der Wildnis war, das Gelände um die Spitzkoppe ist einmalig und vermittelt einem das Gefühl zweisam und einsam zu sein. Und so genossen wir die Zeit zwischen roten Felsen, Klippschliefern und Agamen. Während Petra mit einem Buch etwas relaxte versuchte ich vergeblich die hier lebenden Klippspringer aufzuspüren. Nach der ersten Exkursion genossen wir das Campleben mit süssem Nichtstun!

Spitzkoppe

Namib rock agama (Agama planiceps) Weibchen
Namib rock agama (Agama planiceps) Weibchen
Würger Spitzkoppe

Spitzkoppe
Langschwanzeidechse (Latastia longicaudata)
Langschwanzeidechse (Latastia longicaudata)
Rotaugenbülbül (Pycnonotus Nigricans)
Rotaugenbülbül (Pycnonotus Nigricans)

Klippschliefer (Procavia capensis)
Klippschliefer (Procavia capensis)




Am späten Nachmittag, als es langsam etwas kühler wurde erkundeten wir dann noch einmal gemeinsam die Umgebung. Krochen über Felsen, erklommen Granitfelsen oder genossen einfach ganz relaxt die rote Landschaft! Wir fühlten uns zurück in der Wildnis, auch wenn es die Softversion war und wir natürlich gerne etwas mehr Wild um uns herum gehabt hätten.

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe

Spitzkoppe

Spitzkoppe

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe



Spitzkoppe

Spitzkoppe



Mit Einbruch der Dämmerung und dem wieder fantastischen Sonnenuntergang zelebrierten wir unseren Sundowner und entzündeten unser Lagerfeuer. Ein einfaches, gutes Stück Rindfleisch und ein guter Drink und der Abend war wieder einmal perfekt!

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe

Spitzkoppe

Spitzkoppe


Die Nacht war wieder kühl und es dauerte etwas bis die Sonne unseren Zeltplatz erreichte. Wieder waren die Fleecejacken sehr willkommen, als wir morgens unser Frühstück bereiteten. Spiegeleier auf Toast mit gebackenen Bohnen in Tomatensoße, dazu einen heißen schwarzen Tee mit Milch und ein kaltes Glas Orangensaft. Das ganze in fantastischer Landschaft und zweisam - einsam.
Zwar hätte es vorne am Gate auch Duschen gegeben, aber die waren wirklich weit weg und überhaupt, manchmal wird Duschen auch überbewertet. Die morgendliche Körperpflege hatte unter bzw. aus dem 50 Liter Wasserkanister stattgefunden.

Spitzkoppe
Spitzkoppe Spitzkoppe



Camp Mara

Nach dem kurzen Abstecher zur Spitzkoppe, war unser nächstes Ziel das Camp Mara im Erongo Gebiet. Auch diese Etappe war wieder eher kurz und sollte uns nach ca. 120 Kilometern auf den richtigen Gravelroads zum Camp Mara führen. Zunächst ging es zurück auf der D 3376 und der D 1918, ehe wir via D 1930 und D 1927 auf die D 2306 stießen und entlang der Erongo Berge fuhren. Nach 25 Kilometer bogen wir dann ab auf die D 2315 in Richtung Omaruru.

Erongo Berge

Erongo Berge

Erongo Berge



Irgendwo passierten wir das Gate des "Erongo Mountain Conservancy" einem ca. 200000 Hektar großem Naturschutzgebiet, welches aus dem Zusammenschluss mehrer Farmen und Lodgen Bestand. Grundsätzlich ein wildreiches Gebiet, in dem es Schwarznasen Impalas, Dik Dik, Steinböckchen, Bergzebras und sogar Elefanten, Geparden und Leoparden geben soll. Jetzt in der Trockenzeit hatte man sicherlich die größten Chancen irgendwo am Wasser einige dieser Tierarten anzutreffen. Aber wo gab es Wasser? Viele Möglichkeiten von der Piste abzuzweigen gab es nicht, immer noch gab es Zäune in dem Gebiet und jeder Abzweig führte quasi auf Privatland. Das von uns ausgesuchte Camp Mara lag ebenfalls auf privatem Grund und auch hier gab es noch Zäune. Dass das Camp Mara direkt am Omaruru River lag lag, brachte uns nicht wirklich die erhoffte Wildbeobachtung, den der Fluss war seit Monaten ausgetrocknet!

Erongo Mountain Conservancy Erongo Mountain Conservancy

Erongo Mountain Conservancy
Erongo Mountain Conservancy Erongo Mountain Conservancy


Das Camp Mara selber ist klein und eher einfach, dennoch gibt es auch hier ein Duschhäuschen mit Heißwasser (wenn man den dazugehörenden Esel / sprich Ofen anschmeißt) und eine Toilette. Insgesamt stehen in einem kleinen Gebäude zwei Duschen und zwei Toiletten zur Verfügung, die man sich im Extremfall mit drei Plätzen teilen muss. Zwei der Zeltplätze verfügen über eine eigene große Grillstelle und der direkt neben dem Duschhaus liegende Platz wird herrlich von einem großen alten Kameldornbaum beschattet. Da wir zunächst alleine waren, wählten wir uns diesen Platz und erhielten einen Schlüssel für Dusche und Toilette! Wer jetzt noch kamm, muss sich die verbliebene Dusch und Toilette teilen!

Camp Mara - Erongo Camp Mara - Erongo


Camp Mara - Erongo

Camp Mara - Erongo



Wir hatten das Camp gegen Mittag erreicht und sahen uns erst einmal auf dem Gelände um. Im Haupthaus gab es wie wir später sehen sollten, zwei sehr schöne geräumige Gästezimmer oder eher Ferienwohnungen, die jeweils vorne und hinten über eine eigene Terrasse verfügten. Nur was wollte man hier für einen längeren Zeitraum? Würden in diesem noch eher jungen Conservancy Gebiet einmal alle Zäune verschwunden sein und nicht einzelne Gebiete mit Hinweisschildern "No Day visitor!" abgeschottet sein, vielleicht entwickelte es sich zu einem lohnenswerten Ziel? Wir jedenfalls nutzten die Zeit um nach knapp 14 Tagen Kalahari und Namib Wüste, Ausrüstung und Fahrzeug einmal ordentlich zu entsanden! Und anschließend zu relaxen!

Camp Mara - Erongo

Camp Mara - Erongo
Camp Mara - Erongo Omaruru Flussbett

Omaruru Flussbett

Das nahe ausgetrocknete Flussbett des Omaruru war sandig und zog kein Wild an. Zwar hatte der Fluss während der Regenzeit nach vier Jahren endlich wieder einmal vernünftig Wasser geführt, aber die vorangegangene überdurchschnittlich lange Trockenzeit hatte vielen Wildtieren das leben gekostet. Die Wildbestände waren drastisch geschrumpft wie wir am Camp Mara erfuhren..

Zwar entdeckten wir im Flussbett zahlreiche Fussspuren, doch die meisten stammten von Ziegen und Schafen. Auf der Anfahrt hatten wir Elefantendung gesehen, der aber auch alles andere als frisch war und während meines Rundganges auf dem Farmgelände sah ich einzig zwei flüchtende Dik Dik sowie einige Perlhühner.

Omaruru Flussbett



Mit Einbruch der Dämmerung nutzten wir den großen einladenden Grill, zelebrierten unseren Sundowner und ließen den eher ereignislosen Tag entspannt ausklingen! Gespannt auf die Etoscha und die Wildbeobachtung gingen wir früh schlafen!

Camp Mara - Erongo


Am Morgen zeigten sich dann endlich in unüberschaubarer Anzahl die bunten kleinen Rosenköpfchen Papageien auf der Terrasse des Haupthauses! Der Goldfischteich lud zum Trinken ein und für ausreichend Nahrung sorgte der Besitzer der Farm. Von dem wir übrigens erfuhren, das das Wort Mara nichts mit der Masai Mara zu tun hatte, sondern aus der Owambo Sprache kam und soviel wie trockener Ort bedeutete!

Camp Mara - Erongo

Camp Mara - Erongo

Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)
Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)
Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)
Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)
Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)
Rosenköpfchen (Agapornis roseicollis)


Nach gut einer Woche Wüste und Kultur dürstete uns nach guter Wildbeobachtung! Zum Glück war die nächste Etappe bis vor die Tore des Etoscha Parks überschaubar.


Camp Eldorado / Unsere ersten Elefanten in Nambbia

Nach dem Frühstück und einigen Fotos von den Papageien brachen wir auf in Richtung Norden. Kurz nachdem wir das Erongo Gebiet verlassen hatten durchquerten wir den hübschen kleinen Ort Omaruru und fuhren dann weiter auf der C 33 bis nach Otjiwarango, wo es dann ohne Zwischenstopp auf die C 38 in Richtung Etoscha ging. Gut 300 Kilometer hatten wir zurückzulegen, was auf den zwar schmalen aber guten Asphaltstraßen kein Problem war. Mit Outjo passierten wir den letzten größeren Ort und dann ging es auf den Etoscha zu. Wieder hatte sich die Landschaft verändert, die rote Erde war grauem Boden gewichen und Termitenhügel sahen nun teilweise aus wie Schneemänner am Straßenrand. Seit wir Omaruru und das "Erongo Mountain Conservancy" verlassen hatten, begleiteten uns auch wieder Zäune rechts und links der Straße. Wir passierten zahlreiche Game Lodgen und Farmen. Wild sahen wir aber weiterhin, abgesehen von einigen Warzenschweinen am Fahrbahnrand und kleinen Agamen auf den Termitenhügeln, keines!
"Wie kann man bei 100 km/h einen 20 Zentimeter großen Agame auf einem Termitenhügel sehen?" fragte Petra zwischendurch.
"Eigentlich habe ich nach Waranen gesucht!" antworte ich während wir die Echse fotografierten.

Omaruru

Omaruru Omaruru


Omaruru

Rote Stachelagame (Agama aculeata)
Rote Stachelagame (Agama aculeata)



7 Kilometer vor dem Anderson Gate bogen wir auf die Eldorado Farm, wo wir wieder einen Campplatz reserviert hatten, ab. Erstaunlicherweise bekamen wir hier einen Rasenplatz. Die einfachen Plätze verfügten über einen Wasser und einen Stromanschluss und es gab Gemeinschaftsduschen. Bis zur Lodge waren es nur wenige Schritte. Kein Platz zum länger wohlfühlen für uns, aber als Basis um in den Park zu fahren oder für eine Nacht vor den Toren des Parks, genau das Richtige. Natürlich bekam man auch hier beim Einchecken wieder eine Liste der angebotenen Aktivitäten in die Hand gedrückt. Leoparden- und Löwenfütterungen oder Pirschfahrten auf dem Farmland standen zur Auswahl. Zwar war laut Internet die Haltung der Raubkatzen und Hyänen edelmütig, da die meist über die Grenzen des Parks gekommenen Raubtiere sonst vermutlich abgeschossen worden wären. Man darf nie vergessen, in Namibia wird viel geschossen! So durften die Tiere nun den Rest ihres Lebens in großen sogenannten Camps verbringen und wurden regelmäßig gefüttert und besichtigt!
Wir allerdings zogen die Chance Tiere in freier Wildbahn zu beobachten vor. So wie wir es gewohnt waren.

Aus diesem Grunde beschlossen wir auch unplanmäßig sofort noch eine erste Übersichtspirschfahrt in den Etoscha National Park zu unternehmen. Während man sich in Kenya vermutlich zweimal überlegt hätte nur für eine Nachmittagspirschfahrt in einen der teuren National Parks zu fahren, kostet uns dieser Game Drive 170,- NAD (80,-NAD pro Person plus 10,- NAD für das Fahrzeug) und somit ca. 10,50 Euro!!!!!!

Die erste Pirschfahrt war allerdings auch ernüchternd. Zunächst mussten wir auf der Asphaltstrasse bis nach Okaukueju fahren um uns Anzumelden und unseren Eintritt zu bezahlen. Am Anderson Gate wurde man nur registriert. Dann unternahmen wir einen ersten Abstecher zu den Wasserstellen Nebrowni und Gemsbokvlakte. Unterwegs entdeckten wir einen ersten Großen Kudu und sahen hin und wieder Springböcke und an den Wasserstellen schlich jeweils einsam ein Schabrackenschakal umher. Vielleicht war es die falsche Tageszeit so hofften wir, zumindest deutete nichts auf eine große Artenvielfalt an den Wasserstellen im Etoscha hin.

Etoscha National Park

Etoscha National Park

Etoscha National Park

Etoscha National Park

Etoscha National Park Etoscha National Park

Etoscha National Park

Große Kudu (Tragelaphus strepsiceros)
Große Kudu (Tragelaphus strepsiceros)

Boden Agame (Agama Aculeata Aculeata)
Boden Agame (Agama Aculeata Aculeata)
Etoscha National Park



"Was war dein Ziel, 7 Säugetierarten auf einem Foto?" fragte Petra sichtlich frustriert.
"Komm, es ist früher Nachmittag, das ist in Kenya auch nicht die beste Zeit um nach Wild zu suchen, sei fair!" antwortete ich und machte mir so selber etwas Mut.
"Lass uns runter nach Ombika fahren und dort einfach warten was kommt, von dort sind es fünf - zehn Minuten bis aus dem Park!"

Gesagt, getan, ohne weitere nennenswerte Wildsichtungen fuhren wir zum Ombika Wasserloch und warteten. Zunächst standen wir alleine an der Wasserstelle und beobachteten mehrere Schakale die in der Umgebung des Wasserlochs unauffällig zwischen den Steinen lagen. Dann fingen wir an mangels Wild die vorbeikommenden alternativen Safarimöglichkeiten in der Etoscha zu fotografieren. Reisebusse oder Overland Trucks, aber auch geführte Safaris mit offenen Geländewagen und 9 - 10 Touristen an Bord und natürlich weiße Pick Up´s. Wir waren stolz und froh unseren Land Cruiser zu haben und vermissten einzig und alleine unsere gewohnte Dachluke. Aber zum Glück hatten wir, wenn das Wild mal kommen würde, ja noch die Möglichkeit, dass einer von uns (natürlich Petra mit den kürzeren Beinen) nach hinten auf die Rückbank umzog. Noch gab es dazu keinen Grund, auch wenn sich inzwischen einige Schwarznasen Impalas am Wasser versammelt hatten. Dann wurde unsere Ausdauer doch noch belohnt und aus dem Dickicht kam eine größere Elefantenherde auf uns und die Wasserstelle zu. Unsere ersten Elefanten in Namibia!

Schabrackenschakal (Canis mesomelas)
Schabrackenschakal (Canis mesomelas)

Ombika Wasserstelle

Schwarznasen-Impala (Aepyceros melampus petersi)
Schwarznasen-Impala (Aepyceros melampus petersi)
Raubadler (Aquila rapax)
Raubadler (Aquila rapax)

Schwarznasen-Impala (Aepyceros melampus petersi)
Schwarznasen-Impala (Aepyceros melampus petersi)

Afrikanische Elefant (Loxodonta africana)

Afrikanische Elefant (Loxodonta africana)

Afrikanische Elefant (Loxodonta africana)

Afrikanische Elefant (Loxodonta africana)



Die Dickhäuter wären dann auch für den Tag das Highlight gewesen, hätten wir nicht vergessen, dass wir in unserer Kühlbox noch Bratwürste hatten. Bzw. hätten wir gewusst oder geahnt wie streng das im Etoscha kontrolliert wird (schlechte Vorbereitung ich weiß).

"Please let me see you coolbox!" bat mich der Polizist bei der Ausfahrt aus dem Park höflich aber bestimmt! Ich stieg aus und öffnete die Heckklappe und zeigte ihm den Inhalt unseres "Engels"!
"What´s that!" zeigte er auf die Boerewors.
"It's not allowed to take that out of the park, like it is!"
"So, what can I do, I don´t have dinner today?" wollte ich wissen.
"Just go there, if you have a gas cooker, cook it there. We want to see that the blut is out!" erklärte er mir und zeigte auf einen Parkplatz hinter mir.
Ich stieg ein und wendete das Auto.
"Was ist jetzt wollte Petra wissen, die von dem Gespräch nichts mitbekommen hatte!"
"Jetzt gibt es Abendbrot!" grinste ich und stieg aus.
"Ne, sag mal, was ist los?" fragte Petra mich, während ich den Gaskocher aus dem Land Cruiser holte.
"Ich muss die Bratwurst braten!"
"Nicht im ernst!"
"Ne in der Pfanne!"
Wir blödelten noch eine Weile herum, während unsere Boerwors im heißen Öl schmurgelte. Dann wurde die Wurst zwischen zwei Tellern verstaut und wir durften ohne weitere Kontrollen den Park verlassen.
Am Eldorado Camp wurde noch schnell ein Salat gezaubert, die Wurst noch einmal erwärmt und dann gab es tatsächlich Abendbrot ;-)

Etoscha National Park Etoscha National Park


Etoscha National Park Etoscha National Park


Als wir wenig später oben in unserem Zelt lagen hörten wir die Löwen brüllen. Es war schön dieses vertraute Geräusch durch die Zeltwand zu hören, auch wenn es von den Löwen aus den großen Gehegen des Eldorado stammte.




- Teil VI -
Auf der Suche nach den Big Four des Etoscha

(hier gehts weiter / continue!!)





Etoscha National Park



Kiwara private Safaris